Werneuchen: Als am Montag dem 29.April 1247 der Bischof Rutger zu Brandenburg in einer Urkunde seine Schenkung an das Kloster Walkenried besiegeln lässt, unterschreibt als Zeuge auch Johannes de Warnowe. Dieses älteste Zeugnis, quasi des Pfarrers Johannes von Werneuchen, gilt als bisherige „Geburtsurkunde“ unserer Stadt Werneuchen.
Beim letzten Jubiläum 1997 gab es in den zwei Festwochen so einiges zu bestaunen. Neben Festgottesdienst, Feuerwerk und Konzerten wurden eine Jubiläumsmedaille geprägt, eine CD mit Gedichten und Liedern von F.W.A. Schmidt aufgenommen, eine Festschrift erstellt, eine Ausstellung im Adlersaal und vieles mehr organisiert.
Man darf gespannt sein, was den Stadtvätern im Jahre 2022 einfällt. Nur eines wird nicht mehr möglich sein, sich im Schatten der alten „Gerichtslinde“ am Kirchhof auszuruhen. Die Wröhlinde, wohl auch ein Naturdenkmal, ist in einem Zustand, dem man nicht der Natur zuschreiben kann. Wem dann?
Fühlt sich oder ist niemand verantwortlich für den Schutz und die Erhaltung von Bäumen, Parkanlagen, Gewässern der Natur in Werneuchen. Damit die stummen Zeugen unseres „verantwortlichen“ Handelns eine „Stimme“ erhalten schlagen wir das Amt eines „Stadtgärtners“ vor. Nach 775 Jahren Werneuchen ist es noch nicht zu spät.