In Gedenken an den Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor einem Jahr.
Februar 2022: Russische Panzer stoßen in die ehemalige Sowjetrepublik vor, es gibt Luftangriffe im ganzen Land. Die Ukraine ruft den Kriegszustand aus und ordnet eine allgemeine Mobilmachung an. Die Nato aktiviert Verteidigungspläne für Osteuropa, schließt zunächst aber noch eine militärische Unterstützung der Ukraine aus.
Mit dieser Ausgangsituation ist vor genau einem Jahr das eingetreten, was so viele von uns für unmöglich hielten: Ein weiterer Krieg ist ausgebrochen, unmittelbar auf dem europäischen Kontinent. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges vor 78 Jahren und den Jugoslawienkriegen, die uns allen noch als die blutigsten Auseinandersetzungen innerhalb Europas, seit Ende des letzten großen Weltkriegs in Erinnerung geblieben sein dürften, und in deren Verlauf es zu verheerenden Völkermorden, Massakern und Kriegsverbrechen mit über 200.000 Toten kam, hat kaum einer von uns es für möglich gehalten, dass sich so etwas noch einmal wiederholen würde, geschweige denn übertroffen werden könnte. Ich sage das bewusst so, denn Putin verfügt sowohl über das mentale als auch das militärische Potenzial um einen weiteren Weltkrieg zu entfesseln.
Genau wie damals, sind auch heute wieder mehrere Millionen Flüchtlinge und Vertriebene auf der Flucht und alle Staaten Europas wirken zusammen, um diesen Menschen den nötigen Schutz und vor allem auch Unterschlupf zu gewähren.
Wir müssen uns immer gewahr machen, wie furchtbar die Schrecken sind, wenn es dazu kommt, dass Menschen ihresgleichen töten. Töten um ihre Idiologien zu vertreten, sich Resourcen zu sichern oder aus welchen anderen Gründen auch immer. Das gilt generell, aber besonders bei Kriegen. Denn in Kriegen ist die Anzahl derer, die sinnlos und unverschuldet zu Tode kommen immer zu groß. Es gilt: Bereits ein einziges Opfer ist eines zuviel.
Jedem, der nicht selbst die Grauen erlebt hat die ein Krieg auslöst, fällt es schwer nachzuvollziehen wie es ist, wenn Freunde, Verwandte, Eltern oder Kinder gefoltert, erschossen, zerfetzt oder unter Trümmern begraben werden. Wie furchtbar es ist, nicht mehr ihre Stimmen oder ihr Lachen zu hören, sie nie wieder sehen, geschweige denn riechen oder spüren zu können. Deshalb müssen wir ALLE immer ganz genau hinschauen und helfen, dürfen uns niemals abwenden oder es sogar ignorieren, wenn sich irgendwo auf unserer Welt solch ein Unrecht ereignet. Ukrainerinnen und Ukrainer, wir denken an Euch, wir stehen zu Euch und wir werden euch nicht im Stich lassen, was auch immer die Zukunft bringt.
Wir teilen nicht nur Eure freiheitlichen und demokratischen Werte, sondern wir bewundern auch euren Mut. Wir trauern mit euch über die Zerstörungen, den Hass und die Morde, die der Kriegsverbrecher Wladimir Putin, und genau das ist er in meinen Augen, unter Missbrauch der Streitkräfte der Russischen Föderation, seit nunmehr einem Jahr in Euer Land trägt. Wir sind nicht nur mit unseren Wir sind nicht nur mit unseren Gedanken bei Euch, sondern auch mit unseren Herzen. Wir helfen wo wir können…