Eberswalde: Brenzlige Situationen, die unverzügliches Handeln erfordern, gehören für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr zum Berufsalltag. Modernes und zuverlässiges Equipment ist dafür unerlässliches „Handwerkszeug“, denn es geht um nichts weniger als die Rettung von Menschenleben.
Wenn die Zeit besonders drängt und der Einsatz einer Drehleiter nicht (mehr) möglich ist, hat die Feuerwehr noch ein sprichwörtliches Ass im Ärmel: das Sprungpolster. Auch die Eberswalder Berufsfeuerwehr verfügt über solch lebensrettendes Gerät. Erst kürzlich, am 27. September 2024, übergab Bürgermeister Götz Hermann ein neues Sprungpolster vom Typ VETTER SP 16 an die Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehr. Das vorherige Exemplar kam zur Menschenrettung beim Großbrand in der Friedrich-Ebert-Straße am 14./15. September 2024 zum Einsatz und nahm dort erheblichen Schaden, sodass zügig Ersatz angeschafft werden musste.
Etwa drei- bis viermal im Jahr bringt die Eberswalder Feuerwehr das bewährte Sprungrettungsgerät in Stellung. Neben Brandeinsätzen gehören vor allem auch Suizidandrohungen zum Einsatzspektrum solcher Sprungpolster.
Das VETTER SP 16 verfügt unter anderem über ein selbstaufrichtendes Tragegerüst aus beschichtetem Gewebe und einer Umhüllung aus reißfestem, schwer entflammbarem Material. Mit Hilfe einer Druckluftflasche wird das Sprungpolster innerhalb weniger Sekunden einsatzfähig.
„Nur dem hervorragenden Aus- und Fortbildungsstand sowie der guten Ausrüstung unserer Feuerwehr ist es zu verdanken, dass das Brandgeschehen in der Nacht vom 14. zum 15. September so schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Diesen hohen Standard werden wir unbedingt halten, damit die Eberswalderinnen und Eberswalder Gewissheit haben können, dass ihnen im Notfall schnell und professionell geholfen wird. Allen Einsatzkräften möchte ich noch einmal generell für ihr mutiges und aufopferungsvolles Engagement danken“, so Bürgermeister Götz Herrmann.