Inzwischen habe ich schon so manche Erfahrung als St. Nikolaus oder als Weihnachtsmann gemacht, als ich am 6. Dezember durch Bernau ging und Kindern eine Freude machte.
Die Eltern wollen regelmäßig fotografieren.
Es ist so schön, die eigenen Kinder mit einem Weihnachtsmann auf einem Foto zu sehen.
Der „Weihnachtsmann“ hat auch einen Jutesack dabei.
Er ist tief.
Die kleinen Kinderärmchen reichen gar nicht auf den Grund. Die Kinder müssen fühlen. Man kann nicht sehen, was sich in dem Sack befindet.
Süßigkeiten?
Obst?
Kleine Geschenke?
Das alles bleibt ein Geheimnis.
Aber bevor es zu der Begegnung mit dem Nikolaus kommt, ruft dieser: „Oh, was sehe ich da? Ein Kind!“
Gerne verstecken sie sich zuerst hinter Vaters oder Mutters Rücken. Die Neugier ist aber so groß, dass sie doch hervorkommen.
Nun erwarten alle, dass der Weihnachtsmann den berühmten Spruch sagt:“ Warst du denn auch ein braves Kind?“
Aber dieser Spruch kommt nicht.
Vielmehr fragt der Nikolaus das Kind: „War denn auch dein Vater oder deine Mutter brav? Waren sie immer für dich da? Haben sie den Comuter ausgemacht, wenn du im Zimmer warst? Ist Papa nach seiner Arbeit für dich dagewesen? Wann seid ihr das letztemal gemeisam spazieren gegangen?“
Wenn die Eltern brav waren, bekommen sie diesmal ein Geschenk vom Kind. Eine Urkunde.
-Für die besten Eltern der Welt-,
vom Kind geschenkt,vom Nikolaus.
Im letzen Jahr war so mancher Vater etwas verlegen, weil Tochter oder Sohn sagten: „Nach der Arbeit könnte sich Papa schon ein wenig mehr um mich kümmern.“
Nun ja, als Vater weiß ich wie schwer das ist.
Ich weiß aber auch, dass Erziehung gut gelingt, wenn Liebe und Vorbild die Leitschnur des Handelns sind.