Sehr geehrte Damen und Herren,
Leserinnen und Leser des Heidekraut-Journals,
in Zeiten des Internets sind Informationen in der Regel leicht zu beschaff en und allseits verfügbar – so zumindest die landläufi ge Meinung. Doch über die Qualität der dargebotenen Informationen lässt sich oft nicht all zu viel sagen. Woher stammen sie? Gibt es weitere Quellen? Wer hat sie verbreitet? Wie aktuell sind sie? Sind sie vollständig oder aus dem Kontext gerissen? Sind sie überhaupt relevant?
Vor allem, wenn es darum geht, Informationen über den eigenen Heimatort, über das eigene Dorf, die Gemeinde oder den Landkreis zu fi nden, stößt man im Internet schnell an Grenzen. Nicht selten sind daher Amtsblätter, lokale Zeitungen oder Heimat-Journale die einzigen Quellen, die belastbare und recherchierte Informationen bieten und sich an journalistischen Standards orientieren.
Das Heidekraut-Journal ist eine solche Quelle. Seit 15 Jahren berichten die Herausgeber darin in regelmäßigen Abständen über das Geschehen vor Ort. Sie erfüllten dabei nicht nur eine Chronistenpfl icht, sondern waren auch durchaus kritische und streitbare Begleiter des Zeitgeschehens – ganz im Sinne der in unserem Grundgesetz festgeschriebenen Meinungsfreiheit.
Nun geht das Heidekraut-Journal in neue Hände. Der Blickwinkel wird sich ändern und sicher wird es auch neue Themenschwerpunkte geben. Den neuen Herausgebern wünsche ich, dass sie, ähnlich wie ihre Vorgänger, ein gutes Händchen bei der Themenwahl haben und einen guten Durchhaltewillen bei der Recherche. Ich hoff e, sie fi nden spannende Geschichten, die Leserinnen und Leser interessieren.
Ihr
Daniel Kurth
Landrat des Landkreises Barnim