In der Wohnstätte Sonnenhof ist seit September 2022 ein neuer Kollege anzutreffen, den die Bewohner*Innen schon bestens kennen.
Jakob absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Lebenshilfe Barnim. Wir konnten ihn letzte Woche treffen und einen Vormittag begleiten. Dabei konnten wir Jakob ein paar Fragen über seine Tätigkeiten stellen und mehr über seine Beweggründe für das FSJ erfahren.
Das komplette interview mit dem 17-jährigen findet ihr unten.
Alle Infos zum Praktikum, Ehrenamt oder FSJ bei der Lebenshilfe Barnim findet ihr hier.
Hallo Jakob, bist du so lieb und stellst dich für dieses Interview nochmals kurz selbst vor?
Ja klar, gerne. Ich bin Jakob Andres, ich bin 17 Jahre alt und mache seit September 2022 ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Lebenshilfe Barnim.
Kannst du uns mit eigenen Worten erklären, was ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) für dich bedeutet?
Für mich bedeutet es, ein neues Gebiet bzw. Tätigkeiten kennenzulernen – einfach einen mir bisher unbekannten Bereich zu erkunden. Ein ganzes Jahr einer sozialen Tätigkeit nachzugehen, vermittelt einen schon einen tiefen Eindruck vom Bereich.



Wann hast du dich dafür entschieden, ein FSJ zu machen und warum hast du dich dafür entschieden?
Das letzte Schuljahr ging ziemlich schnell vorbei und ich habe mich umgeschaut, wo ich nun beruflich aktiv werden kann. Mein Bruder, der ebenso im sozialen Bereich arbeitet, hat mir ein FSJ empfohlen und mich so motiviert, den sozialen Bereich anzuschauen.
Wie bist du auf die Lebenshilfe Barnim gekommen, als Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres?
Ich kannte die Lebenshilfe Barnim als Schüler noch nicht. Meine Mutter wies mich darauf hin, mit dem Gedanken, doch direkt bei einem größeren Träger mit vielen Möglichkeiten das FSJ zu absolvieren. Daraufhin habe ich mir die Lebenshilfe Barnim, aber auch andere Träger, online angeschaut. Nach der Recherche habe ich mich dann hier beworben und wurde zu einem persönlichen Gespräch mit der Geschäftsführung eingeladen.
Wie waren deine ersten Wochen bei der Lebenshilfe Barnim? Was sind deine Aufgaben?
Zu Beginn konnte ich drei Tage probearbeiten, um zu schauen, ob mir die Arbeit gefällt, bevor ich das FSJ starte. Hier lief alles gut und das FSJ konnte beginnen. In den ersten Wochen wurde ich dann richtig eingearbeitet. Ich lernte den Tagesablauf sowie alle Klienten kennen. Ich kümmere mich jetzt um die alltäglichen Aufgaben in der Wohnstätte „Sonnenhof“. Es ist mir selbstverständlich nicht erlaubt, alle Tätigkeiten einer Fachkraft zu übernehmen – wie die Medikamentenvergabe – aber ich bin Teil des Teams und unterstütze wo ich nur kann.
Was begeistert dich an der Arbeit mit Menschen?
Ich finde es toll, den Menschen im Alltag zu helfen. Vor Allem die Dankbarkeit, das direkte Feedback der Bewohnerinnen und Bewohner, das zurückkommt, ist wirklich stark und motiviert mich.
Wie unterstützt dich die Lebenshilfe Barnim bei deinen persönlichen Zielen innerhalb des FSJ?
Ich bin ja noch hier zur Orientierung. Aber ich finde es klasse, dass mir schon viele Aufgaben zugeteilt werden und ich so einen Eindruck in vielen Tätigkeiten bekomme.
Zudem muss ich sagen, dass die Kolleginnen und Kollegen alle von Anfang an mega nett zu mir sind. Das hatte ich bisher bei anderen Praktika so noch nicht. Ich konnte auch schon mit jeder Kollegin und jedem Kollegen darüber sprechen, ob mir die Arbeit hier gefällt und ob ich schon Pläne für die Zukunft habe. Der Austausch mit ihnen unterstützt mich sehr.



Was gefällt dir gut und was nicht so gut seit deiner Zeit hier?
Wie ich ja schon sagte, finde ich es klasse, dass mir schon so viele Aufgaben zugeteilt werden. Ich fühle mich dabei sehr wertgeschätzt. Zudem, dass alle Kolleginnen sehr nett sind.
Der Umstellung von der Schule auf eine 40-Stunden-Woche ist mir anfangs doch schwerer gefallen als gedacht. Jetzt habe ich mich aber daran gewöhnt und bei der Arbeit mit Menschen vergeht der Tag doch ziemlich schnell.
Mir gefällt zudem nicht, dass hier noch Kolleginnen fehlen aufgrund des Fachkräftemangels. Umso wichtiger ist vielleicht, dass noch mehr Menschen ein FSJ machen, um sich den Bereich näher anzuschauen und so die wertvolle Tätigkeit kennenzulernen.
Hast du schon neue Pläne, wenn das FSJ vorbei ist?
Nach der Zeit hier kann ich sagen, dass mir der Bereich liegt. Wenn das FSJ vorbei ist, möchte ich meinen Sozialassistenten machen. Dadurch kann ich dann die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger bzw. Erzieher absolvieren. Meine Bewerbung ist schon abgeschickt!
Vielen Dank für das Interview! Wir wünschen dir weiterhin viel Freude an der Tätigkeit und bedanken uns für die Unterstützung als Teammitglied.