In den Eberswalder Räumlichkeiten der Wirtschafts- und Tourismusentwicklungsgesellschaft mbH des Landkreises Barnim fand am Mittwoch, den 4. Juni 2025 der Workshop „Mission Impossible? – Leerstandsaktivierung touristischer Infrastrukturen im Barnim“ statt. Vertreter:innen aus Verwaltung, Tourismus, Gastronomie, Wirtschaft und Regionalentwicklung kamen zusammen, um gemeinsam Lösungen für die Wiederbelebung leerstehender touristischer Infrastrukturen zu entwickeln.
Plattform für den Austausch
Der Workshop, organisiert und durchgeführt vom Berliner Büro LOKATION:S im Auftrag des Lokale Aktionsgruppe (LAG) Barnim e.V., bot eine Plattform für den Austausch über zentrale Herausforderungen und innovative Ansätze zur Aktivierung von Leerständen. Im Mittelpunkt standen Fragen wie die Wiederbelebung von Orten jenseits klassischer Nutzungskonzepte, alternative Versorgungsmodelle und die Sichtbarmachung touristisch relevanter Standorte. „Es ist entscheidend, dass wir neue Wege finden, um die touristische Infrastruktur im Barnim zu revitalisieren. Der heutige Workshop hat gezeigt, dass es viele kreative Ansätze gibt, die wir weiterverfolgen sollten“, sagte Torsten Jeran von der LAG Barnim.
Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Nach einer Begrüßung durch Torsten Jeran und David Sumser von der LAG Barnim, gab Tina Steinke von LOKATION:S einen Überblick über ein seit Jahresanfang laufendes, rahmengebendes Projekt der LAG Barnim zur Aktivierung ungenutzter touristischer Infrastrukturen und den aktuellen Stand der Arbeiten. In einer offenen Runde diskutierten die Teilnehmer:innen ihre täglichen Herausforderungen und reflektierten Entwicklungen in der Region. In Kleingruppen wurden zudem Themen wie „Neue Lösungen für die Versorgungsinfrastruktur entlang touristischer Routen“, „Verantwortung und Machbarkeit“ sowie „Sichtbarkeit und Vermarktung“ bearbeitet. „Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben heute viele wertvolle Ideen gesammelt, die uns helfen werden, die touristische Entwicklung im Barnim voranzutreiben,“ erklärte Tina Steinke.
Praxistaugliche Lösungen als Ziel
Zum Abschluss des Workshops wurden die prioritären Themen für die weitere Projektphase identifiziert und die Teilnehmer:innen zu einem vertiefenden Workshop eingeladen. Auf der Grundlage der Workshop-Ergebnisse und unter Berücksichtigung einer bereits durchgeführten Online-Befragung der Kommunen und weiteren Akteuren in der LEADER-Region Barnim wird das Bearbeitungsteam unter anderem konkrete Nachnutzungskonzepte für ausgewählte Standorte und Objekte entwickeln. Ziel ist es hierbei individuelle praxistaugliche Lösungen zu erarbeiten. Gefördert wird das bis Ende des Jahres laufende Projekt über Mittel des Landes Brandenburg und der Europäischen Union im Rahmen des LEADER-Programms.
