Bernau: ‚Mission beendet‘ konnte das Infrastrukturamt heute vermelden. Mit der abschließenden technischen Abnahme der Siedlungsstraßen im Börnicker Neubaugebiet endet das mehrjährige Programm der so genannten ‚erweiterten Straßenunterhaltung‘.
Bei dieser Variante der Straßenbefestigung erhalten Schotterwege eine rund zehn Zentimeter dicke und drei Meter breite Asphaltdecke. Diese Variante unterscheidet sich auch finanziell von einem grundhaften Straßenausbau dahingehend, dass sie für die Grundstückseigentümer nicht beitragspflichtig ist und daher auch außerhalb der gängigen Regelwerke des Straßenbaus erfolgt. „Bernau ist eine der wenigen Kommunen im Barnim, die die erweiterte Straßenunterhaltung unbefestigter Wege als kostengünstige Alternative zum grundhaften Ausbau praktizieren“, so Sachgebietsleiter Straßenunterhaltung Jürgen Brinckmann.
Nun ist dieses Programm nach sechs Jahren beendet – fast 50 Kilometer Siedlungsstraßen wurden auf diese Weise befestigt. In diesem Jahr waren in Börnicke noch rund zwei Kilometer unbefestigte Schotterwege für rund 300.000 Euro auf diese Weise asphaltiert worden. Insgesamt gab die Stadt für die erweiterte Straßenunterhaltung in den vergangenen Jahren knapp fünf Millionen Euro aus und schonte auf diese Weise das Portemonnaie der betreffenden Anwohner in diesen Straßen.
„Nach Abschluss der erweiterten Straßenunterhaltung wird es weiterhin vereinzelt Siedlungsstraßen in Bernau geben, die aufgrund der Topographie, des Baumbestandes, der Probleme mit Oberflächenwasser und geringer Straßenbreite nicht für das Programm in Frage kommen“, erklärt Jürgen Brinckmann. „Hier kümmern wir uns um andere Lösungen.“