Bernau: Der Rohbau für die Erweiterung der Grundschule „An der Hasenheide“ ist komplett fertiggestellt, das Dach eingedeckt, die sechs Meter breiten und zwei Meter hohen Fenster und Glaselemente eingebaut, die Dämmung der Außenhaut des Gebäudes erfolgt und die Lüftungsanlage funktioniert. Das sind beste Bedingungen, um zügig mit dem Innenausbau voranzukommen. Der Einbau des Estrichs ist in vollem Gange, die Elektro-Verkabelung läuft, der Estrich im Keller liegt vollständig, die Trockenbauwände stehen fast komplett, der Einbau der Heizung erfolgt fortlaufend.
„Bei Wind und Wetter wird unter laufendem Schulbetrieb gebaut, um jegliche zeitliche Verzögerung zu vermeiden“, berichtet Liane Hergt, die für den Erweiterungsbau zuständige Bauingenieurin aus dem städtischen Bauamt. „Ziel ist es, den Neubau pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres im September 2025 fertigzustellen“, so die Bauingenieurin.
Mehr Platz zum Lernen für künftig 600 Schülerinnen und Schüler
Durch die zahlreichen neuen Wohnungen am Panke-Park sind die Schülerzahlen im östlichen Teil der Stadt rasant angestiegen. Deshalb wird an der Grundschule „An der Hasenheide“ mehr Platz zum Lernen benötigt. Durch den Erweiterungsbau sollen künftig 600 statt 450 Kinder an der Kriemhildstraße lernen können. Aus der jetzt dreizügigen Grundschule wird eine vierzügige – auch mit den entsprechenden Hortkapazitäten.
„Der Erweiterungsbau an der Grundschule ‚An der Hasenheide‘ gehört zu den größten und wichtigsten städtischen Bau-Projekten. Wir sorgen dafür, dass in unserer moderat weiterwachsenden Stadt auch die Bildungseinrichtungen mitwachsen“, versichert Bürgermeister André Stahl. „An der Kriemhildstraße entstehen in dem massiven, viergeschossigen Baukörper moderne Räumlichkeiten, die den Ansprüchen an eine moderne Schulbildung, an einen modernen Lehr- und Lernort gerecht werden“, sagt das Stadtoberhaupt.
Modernisierung des alten Schulgebäudes
Sobald der Erweiterungsbau steht, kann das alte Schulgebäude – ein Plattenbau aus DDR-Zeiten – modernisiert werden. Dazu zieht ein Teil der Kinder in den Neubau um, damit im alten Schulhaus die Informationstechnik erneuert, die Rettungswege ertüchtigt, die Klassenräume saniert und eine zusätzliche Sanitäreinheit dazu gebaut werden können. Im Anschluss daran wird der gesamte Außenbereich neugestaltet.
Seit dem Frühjahr 2023 laufen die Arbeiten an der Grundschule „An der Hasenheide“. Die Erweiterung der Bildungseinrichtung und die Sanierung des alten Gebäudes inklusive der Umgestaltung der Außenanlagen sind Teil der von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Stadtumbaustrategie Bernau 2030 vor der Förderkulisse der Städtebauförderung.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro. Finanziert wird das Bauvorhaben durch Mittel der Städtebauförderung im Rahmen der Bund-Länder-Programme „Stadtumbau-Aufwertung“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ sowie aus dem Investitionsprogramm zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder des Landes Brandenburg.
