Jeannette Pella (55) wird am kommenden Sonntag (7. Juli) um 10 Uhr feierlich in einem Gottesdienst in der Lobetaler Kirche als Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal eingeführt. Seit 1. Juni ist sie offiziell im Amt und leitet gemeinsam mit Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra (Theologische Geschäftsführerin) die Stiftung.
Zuvor verantwortete Jeannette Pella gemeinsam mit Joachim Rebele den Bereich Teilhabe. Bis 2018 war sie zehn Jahre Geschäftsführerin der „leben lernen gGmbH am EDKE“ (Stiftung Evangelisches Diakoniewerk Königin Elisabeth, die inzwischen der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal zugelegt wurde) Berlin, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung.
In einem Interview anlässlich ihrer Einführung sagt Frau Pella im Hinblick auf die Herausforderungen für die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal:
Welche Herausforderungen sehen Sie für die Stiftung?
Pella: Die gesellschaftliche und politische Situation sowie der Kostendruck sind große Herausforderungen. Sicher, den Kostendruck hatten wir schon immer, zumindest mehr oder weniger. Aber im gesellschaftlichen Klima tut sich gerade etwas, das wir genau im Blick behalten müssen.
Es könnte also sein, dass Schwerpunkte im sozialen Bereich künftig anders gesetzt werden?
Pella: Ja, das hängt davon ab, wer die legislative Macht erhält. Aber wir müssen uns dem Kostendruck und den neuen Prioritäten stellen. Es wird wichtig sein, weiterhin eine qualitativ gute Arbeit in allen Bereichen zu machen, auch wenn die Kosten steigen. Und gute Qualität heißt in dem Fall: So gut wie möglich, Menschen zu begleiten. Ich bin zuversichtlich, dass wir dies gemeinsam bewältigen können.
Was liegt Ihnen als Geschäftsführerin besonders am Herzen?
Pella: Mir ist wichtig, dass wir uns gegenseitig nicht aus den Augen verlieren. Wir sind als ganze Stiftung ein Team und nur gemeinsam können wir die Stiftung erfolgreich führen. Ohne die Unterstützung und Arbeit der Kolleginnen und Kollegen verläuft die Arbeit einer Geschäftsführung im Sand. Den Herausforderungen müssen wir gemeinsam begegnen. Ich möchte die Kultur des Miteinanders und der offenen Kommunikation weiter stärken. Nur so kann es gelingen.
Information zu Stiftung:
Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal beschäftigt 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist mit Diensten und Einrichtungen vertreten in Brandenburg, Berlin, Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Sie bietet Angebote in den Bereichen:
- Kitas
- Ausbildung in sozialen Berufen
- Werkstätten für Menschen mit Behinderung
- Jugendhilfe
- Altenhilfe
- Suchthilfe
- Einrichtungen für Geflüchtete
- Teilhabe / Eingliederungshilfe
- Epilepsieklinik Tabor Bernau