Eberswalde: „Der PJ-Preis 2024 für die beste Lehre Deutschlands im PJ-Wahlfach geht an die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im GLG Werner Forßmann Klinikum in Eberswalde!“ So verkündete es bereits vor einigen Tagen das bekannte Internet-Karrierenetzwerk für Ärzte und Kliniken Ethimedis. Heute wurde der Preis in Form der Urkunde und einer Trophäe offiziell in der Klinik überreicht.
„Ein riesiger Erfolg, wir sind begeistert und stolz auf diese Anerkennung“, sagte Dr. Thomas Ihmann, Chefarzt der Klinik und Ärztlicher Koordinator des Fachbereichs Intensivmedizin. Zugleich dankte er der Krankenhausleitung, der Personalabteilung und seinem Team für die Unterstützung bei der Betreuung der PJ-ler.
PJ, abgekürzt für „Praktische Jahr“, ist die Bezeichnung für einen Ausbildungsteil von insgesamt zwölf Monaten, den Medizinstudentinnen und -studenten auf dem Weg zum Arztberuf absolvieren müssen, und bei dem praktische ärztliche Tätigkeit unter Anleitung und Begleitung in einer Universitätsklinik oder in einer von der Universität anerkannten Klinik zu leisten ist. PJ-erfahrene Studentinnen und Studenten haben nun im bundesweiten Ranking entschieden und mehr als 8.100 Fachabteilungen im Pflichtfach Innere Medizin, im Pflichtfach Chirurgie und im Wahlfach beurteilt, dazu objektive Fakten sowie individuelle Einschätzungen und Erfahrungsberichte hinterlegt. Ein Algorithmus ermittelte auf dieser Basis die Platzierung. Die fünf Bestplatzierten der jeweiligen Kategorie wurden daraufhin zur Abgabe zusätzlicher Unterlagen eingeladen, deren Prüfung einer Fachjury oblag.
Ausgelobt wurde der PJ-Preis – der in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wurde – von der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd), den Fachschaften und der Ethimedis GmbH. Alexander Schmidt, Projektleiter „Faires PJ“ der bvmd, und Dr. Sergiu Doniga, CEO bei Ethimedis, die den Preis überbrachten, betonten einhellig: „Es gab hier kein Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz, die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie war ganz klar der herausragende Sieger bei diesem Vergleich.“ In einer offiziellen Mitteilung heißt es: „Mit großer Freude und Stolz gratulieren wir Ihnen zu dieser Auszeichnung als ein wohlverdientes Zeichen der Anerkennung für Ihre herausragenden Leistungen und Ihren Einsatz für ein faires und wertvolles Praktisches Jahr.“ Die positiven Bewertungen haben die Klinik als herausragende PJ-Stelle im Wahlfach ausgezeichnet, die beste Bedingungen für das Praktische Jahr im Wahlfach biete. Die Arbeit der Beteiligten mit und für die PJ-Studierenden diene als inspirierendes Vorbild für andere Kliniken.
Hervorgehoben wurden ein vorbildliches PJ-Konzept mit besten organisatorischen Rahmenbedingungen, die zur Vorbereitung auf die ärztliche Tätigkeit optimale Aufgabengestaltung sowie sehr gut geplante theoretische und praktische Lerninhalte, das PJ-Curriculum, das PJ-Mentoring, das Einarbeitungskonzept, die PJ-Unterrichtsplanung, der Rotationsplan, der planmäßige Tagesablauf, das Betreuungskonzept sowie die PJ-Vergütung. Hinsichtlich der Qualitätssicherung wurden die Maßnahmen der Klinik bewertet, um die Qualität im Praktischen Jahr auch zukünftig zu sichern. In diesem Kontext flossen beispielsweise auch die planmäßige Erfassung und Verarbeitung von Feedback der PJ-Studierenden ein, außerdem wurde der Mehrwert der PJ-Stelle für eine anschließende Facharztweiterbildung im jeweiligen Fachbereich ermittelt.
„Ganz sicher trägt die Auszeichnung dazu bei, noch mehr Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung für unser Schwerpunktkrankenhaus nordöstlich von Berlin zu interessieren, das in nur zirka 30 Minuten mit dem Zug von der Hauptstadt erreicht werden kann“, warb Dr. Thomas Ihmann. „Wir freuen uns auf Sie!“
Das Akademische Lehrkrankenhaus der Charité kann auf ein breites internistisches, operatives und intensivmedizinisches Leistungsspektrum verweisen, Fächer wie die Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie sowie die Neurochirurgie gehören dazu und auch die Neurologie mit einer überregionalen Stroke Unit, die Teil des GLG Martin Gropius Krankenhauses ist.
„Nichts ist so gut, dass man es nicht noch besser machen könnte“, so Dr. Thomas Ihmanns Resümee. „Der PJ-Preis soll uns dafür ein Ansporn sein.“