Die Landtagskandidaten von Plus Brandenburg staunten vergangenen Freitagabend nicht schlecht, als sie feststellten, dass eines ihrer beiden Großplakate in Bernau mitsamt Bauzaun und Sicherung spurlos verschwunden ist. Noch zwei Tage zuvor stand es wohlbehalten an der Ladestraße, Ecke Weißenseer Straße. Vor dem Verschwinden des Banners gab es von Peter Vidas Freien Wählern eine Beschwerde an Plus Brandenburg über das Wahlwerbeplakat an dieser Stelle. Zu Unrecht, wie Stefan Günther von Plus Brandenburg meint.
Denn die in der Bernauer Stadtfläche wiederholt auftauchenden Doppelgroßplakate der Freien Wähler sind ausgerechnet an dieser Stelle in einem Bogen gestellt worden. Es war also kaum möglich, ein weiteres Plakat an der Ecke zu platzieren, ohne eines der beiden aus bestimmten Perspektiven leicht zu verdecken.
„Der Abstand zu konkurrierenden Parteien wurde unsererseits allerdings eingehalten, daher fanden wir die Beschwerde der Freien Wähler überzogen“, kommentiert Stefan Günther den Vorfall.
Die Nachforschungen übers Wochenende und am Montag zum Verschwinden des Banners haben nichts ergeben. Weder das Ordnungsamt der Stadt, noch die Polizei und auch die aufstellende Firma wussten etwas zum Verbleib des Großplakates. Die Listenvereinigung schließt daraus, dass der Wahlkampf jetzt härter zu werden scheint und jedes Mittel recht ist, den politischen Gegner zu schwächen. Plus Brandenburg sei an einem fairen Wahlkampf interessiert. Bauzäune mit Wahlwerbung zu entfernen ist unterste Schublade, kindisch, unfair und obendrein strafbar, urteilt Listen- und Direktkandidat Stefan Günther aus Oranienburg.
Die Vereinigung würde sich über sachdienliche Hinweise für die Ermittlungen der Polizei sehr freuen.
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