Eberswalde: Am Samstag, dem 25. November 2023, ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Mit vielfältigen Aktionen wird dieses Datum weltweit genutzt, sich mit von Gewalt betroffenen oder bedrohten Frauen und Mädchen zu solidarisieren. Auch die Stadt Eberswalde wird aus diesem Anlass das auffällige Banner „Wir sagen NEIN! zur Gewalt gegenüber Frauen!“ im Rathaus aufstellen. Darüber hinaus möchte sie vor allem auf das lokale Hilfesystem für Frauen in unserer Stadt aufmerksam machen.
Schutz vor Gewalt sowie Hilfe und Unterstützung finden Betroffene unter anderem im Frauenhaus Barnim, eine Schutzeinrichtung für von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder sowie zugleich Beratungs- und Interventionsstelle in Gewaltsituationen: Telefon 03334/360222 oder E-Mail an frauen@telta.de sowie Rufbereitschaft über Handy 0152/21086653.
Zudem bündeln sich im FrauenNetzwerk Barnim unter anderem mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, den Migrationsberatungsstellen beispielsweise vom Bund der Vertriebenen sowie dem JobCenter Barnim verschiedene Leistungen und Angebote für Frauen und Mädchen: Telefon 03334/22669 oder E-Mail an info@dreist-ev.de. Schließlich können sich hilfesuchende Frauen auch an die Gleichstellungsbeauftragte im Rathaus wenden: Frau Katrin Forster-König ist telefonisch über die Nummer 03334/64503 oder per E-Mail an k.forster-koenig@eberswalde.de erreichbar.

Das bundesweite Hilfetelefon bietet über die Durchwahl 116 016 rund um die Uhr Beratungen bei (häuslicher) Gewalterfahrung oder -androhung an. Eine Kontaktaufnahme via Chat ist ebenfalls möglich. Die Beratungen sind in 18 verschiedenen Sprachen sowie in Gebärdensprache oder Leichter Sprache verfügbar. Das Angebot ist an allen Tagen im Jahr kostenfrei und anonym nutzbar. Neben betroffenen Frauen und Mädchen können auch Angehörige, unterstützende Personen, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte ihre Fragen an das Hilfetelefon richten.
Das FrauenNetzwerk Barnim veranstaltet am Vorabend, dem 24. November 2023, im Saal des Paul-Wunderlich-Hauses eine öffentliche Podiumsdiskussion zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Brandenburg und insbesondere im Landkreis Barnim. Die Istanbul-Konvention des Europarats ist das internationale Abkommen zur Prävention sowie Bekämpfung von Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen, welches auf die Stärkung des Rechts von Frauen auf ein gewaltfreies Leben zielt. Teilnehmerinnen im Podium sind unter anderem Verena Letsch vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz sowie Julia Hoffmann vom „für frauen“ e. V. und Vorstand im Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser e. V.