Eberswalde: Überraschung im Foyer des GLG Werner Forßmann Klinikums in Eberswalde: Unter dem unbeirrbaren Blick des Krankenhaus-Namensgebers, dessen Bronzebüste den Eingangsbereich des Hauses stets im Auge behält, wurden schönste Leckerbissen ausgebreitet. Es duftete appetitlich nach Kuchen, und schnell näherten sich auch schon erste Interessenten. Ausnahmsweise war das besondere Angebot nicht für Patienten und Besucher gedacht, sondern ein Dank der Auszubildenden an die Beschäftigten des Hauses.
„Wir wollten Danke sagen für die guten Ausbildungsbedingungen hier“, erklärten die Schüler an der Kuchenauslage. „Für die professionelle Anleitung in der Praxis und für das kollegiale Verhältnis, das wir dabei erleben.“
Als geeigneter Tag für die Aktion wurde der 12. Mai gewählt, der Internationale Tag der Pflege. Das Datum verweist auf den Geburtstag von Florence Nightingale im Jahr 1820. Die britische Krankenschwester gilt als Begründerin der modernen Krankenpflege. Zwanzig an der Aktion beteiligte Auszubildende haben mit ihrem Einsatz am Backofen ungeahnte zusätzliche Talente bewiesen. Eigentlich erlernen sie derzeit in verschiedenen Ausbildungsjahren den Beruf der Pflegefachfrau bzw. des Pflegefachmanns – so die korrekten Bezeichnungen seit Einführung der generalistischen Pflegeausbildung. Einige studieren auch das Fach Pflege/Hebammenwesen an der neu gegründeten Hochschule der Akademie der Gesundheit in Eberswalde.
„Ich freue mich sehr über das Engagement unserer Auszubildenden, die am Wochenende fleißig gebacken haben, um im Namen aller Dank zu sagen“, sagte Dajana Kroggel, hauptamtliche Praxisanleiterin des Klinikums. „Die Idee gab es schon länger, und dieser Tag war jetzt einfach der richtige Zeitpunkt dafür. Ich habe das Gefühl, die Beschäftigten des Klinikums nehmen die Kuchenspende der Azubis mit sehr großer Sympathie auf.“
Tatsächlich sah man viele glückliche Gesichter an der Kuchenbar, einige Kolleginnen und Kollegen kamen gleich mit großem Tablett: „Für die anderen auf der Station, die gerade nicht wegkönnen.“
Die Kunde machte die Runde – und nach knapp zwei Stunden war vom Kuchen nichts mehr übrig. Die nette Art, Danke zu sagen, wird vielen Beschäftigten noch lange in Erinnerung bleiben.