Die Hoffnungen von LOK Bernau auf den nächsten wichtigen Sieg im Playoff-Rennen erhielten am Samstagabend einen Dämpfer. Gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn musste das Team von Headcoach Dan Oppland eine 61:75-Niederlage hinnehmen. Trotz eines leidenschaftlichen Kampfes und einer energischen Pressverteidigung im letzten Viertel blieb die schwache Trefferquote ein zu großes Hindernis, um das Spiel noch zu drehen.
Die Bernauer Offensivprobleme zogen sich wie ein roter Faden durch die Partie: Nur 7 % Trefferquote von der Dreierlinie (1 von 14) und schwache 45 % aus dem Zweipunktebereich (24 von 53) machten es dem Team schwer, über längere Phasen hinweg konstant zu punkten. Zudem wurden auch die Freiwürfe nicht effektiv genutzt – nur 10 von 19 (53 %) fanden ihr Ziel. In einer ausgeglichenen Liga wie der ProB kann man sich an einem schlechten Offensivtag nur schwer gegen ein Top-Team wie Paderborn behaupten.
SCHWACHER START SETZT BERNAU FRÜH UNTER DRUCK
Das Spiel begann für beide Teams äußerst schleppend. Im ersten Viertel fanden weder Paderborn noch Bernau in einen guten Rhythmus, viele Würfe wurden vergeben, und es entwickelte sich eine physische Partie, in der vor allem die Verteidigung dominierte.
Bernau tat sich besonders schwer, den Ball im Korb unterzubringen. Der erste erfolgreiche Dreipunktewurf ließ lange auf sich warten, und auch aus der Mitteldistanz wollte kaum ein Wurf fallen. Die Paderborner nutzen diesen Vorteil und kamen gegen Ende des Viertels besser ins Spiel, während Bernau weiterhin Schwierigkeiten hatte, offensiv Akzente zu setzen. Mit einem 18:8 beendeten die Gastgeber das erste Viertel und setzten die LOK früh unter Zugzwang.
ZWEITES VIERTEL: BERNAU VERLIERT KURZ DEN FOKUS, KÄMPFT SICH ZURÜCK – ABER OHNE EINEN OFFENSIVEN RUN
Im zweiten Abschnitt verlor Bernau kurz den Fokus, kämpfte sich aber wieder zurück. Doch obwohl die Defensive besser stand, gelang es offensiv nicht, in einen echten Rhythmus zu kommen.
Die Intensität in der Verteidigung stieg merklich an. Bernau erzwang einige Ballverluste der Paderborner und schaffte es, das Spiel offener zu gestalten. Dennoch blieben zu viele einfache Wurfversuche ungenutzt, was verhinderte, dass sich das Team mit einem richtigen Run heranarbeiten konnte.
Paderborn nutzte diese Phase routiniert aus. Die Gastgeber bewegten den Ball gut und trafen in den entscheidenden Momenten ihre Würfe. Dadurch konnten sie ihre Führung weiter ausbauen und gingen mit einem 43:26 in die Halbzeitpause.
DRITTES VIERTEL: MEHR INTENSITÄT, ABER PADERBORN BLEIBT RUHIG
Nach der Pause versuchte Bernau mit mehr Energie ins Spiel zurückzukommen. Uzziah Dawkins und Akim-Jamal Jonah übernahmen mehr Verantwortung, und die Defensive zeigte sich stabiler. Dennoch gelang es nicht, den Rückstand entscheidend zu verkürzen.
Das größte Problem blieb weiterhin die Wurfquote. Bernau kam offensiv einfach nicht in den Flow und konnte keinen nachhaltigen Run starten. Selbst wenn die Verteidigung gut stand, wurde der Ball auf der anderen Seite des Feldes oft nicht verwertet.
Paderborn hingegen bewahrte Ruhe und kontrollierte das Spiel weiterhin clever. Mit einer 60:41-Führung ging es ins Schlussviertel, und die Chancen für eine Aufholjagd wurden zunehmend geringer.
VIERTES VIERTEL: BERNAU ZEIGT KAMPFGEIST, ABER DIE AUFHOLJAGD KOMMT ZU SPÄT
Bernau ließ sich nicht hängen und setzte im letzten Viertel noch einmal ein Zeichen. Mit einer aggressiven Ganzfeldpresse erzwang das Team einige Ballverluste und konnte dadurch einen 11:0-Lauf starten, der die Hoffnung noch einmal aufleben ließ.
Die Intensität war nun deutlich spürbar. Die Verteidigung zwang Paderborn zu schwierigen Würfen, und die Gastgeber wirkten kurzzeitig verunsichert. Plötzlich war Bernau wieder in Schlagdistanz und hatte die Chance, das Spiel noch einmal spannend zu machen.
Doch Paderborn bewahrte kühlen Kopf. Besonders Jannis Sonnefeld (11 Punkte, 11 Rebounds) und Lars Lagerpusch (13 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists) übernahmen Verantwortung und sorgten mit wichtigen Punkten dafür, dass Bernau nicht noch näher herankam.
Am Ende brachte Paderborn den Sieg souverän über die Ziellinie und gewann mit 75:61.
TOP-PERFORMER DES SPIELS
Beste Spieler bei Paderborn:
✔ #9 Neil Masnic – 12 Punkte, 2 Assists, 5 Rebounds
✔ #10 Nicolas Ignacio Marty-Decker – 10 Punkte, 1 Assist, 4 Rebounds
✔ #14 Jannis Sonnefeld – 11 Punkte, 1 Assist, 11 Rebounds, 1 Block (Double-Double)
✔ #28 Lars Lagerpusch – 13 Punkte, 4 Assists, 5 Rebounds
Beste Spieler bei LOK Bernau:
✔ #10 Uzziah Dawkins – 19 Punkte, 1 Assist, 4 Rebounds
✔ #34 Akim-Jamal Jonah – 14 Punkte, 1 Assist, 9 Rebounds
✔ #22 Amon Dörries – 9 Punkte, 3 Rebounds, 1 Block
✔ #14 Anton Kemmer – 8 Punkte, 1 Assist, 2 Rebounds, 1 Block
🎙️ STIMMEN ZUM SPIEL
Headcoach Dan Oppland:
„Unsere Defense war wirklich gut. Im zweiten Viertel haben wir kurz den Fokus verloren, aber danach haben wir das wieder besser gemacht. Unsere Jungs haben leidenschaftlich gekämpft, daran hat es nicht gelegen. Aber offensiv haben wir heute einfach nicht gut genug getroffen. Das hat uns das Spiel gekostet. Trotzdem haben wir uns im vierten Viertel noch einmal ins Spiel gekämpft. Jetzt heißt es, den Fokus zu behalten und uns auf das schwere Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Leverkusen vorzubereiten.“
AUSBLICK: SPITZENSPIEL GEGEN LEVERKUSEN STEHT BEVOR!
Jetzt gilt es, das Spiel schnell abzuhaken und sich auf die nächste große Aufgabe vorzubereiten:
Am kommenden Samstag (22.03.2025) trifft LOK Bernau auf die Bayer Giants Leverkusen – den aktuellen Tabellenführer.
Es wird ein hartes Match, doch Bernau will mit der Unterstützung der heimischen Fans eine Reaktion zeigen!