Bernau: Nach Platz 7 in der ProB Nord ging LOK Bernau als Underdog ins Achtelfinale gegen die RheinStars Köln – den Tabellenzweiten der Südstaffel. Trotz einer Niederlage zum Hauptrundenabschluss gegen Rist Wedel reiste das Team mit dem klaren Ziel nach Köln: Den Favoriten ärgern – und bestenfalls Spiel 1 der Serie stehlen. Der Gameplan war klar, die Stimmung fokussiert – und von der ersten Sekunde an war zu spüren: Bernau ist bereit.
🕐 1. Viertel: Starker Start mit klarer Körpersprache
LOK Bernau eröffnete das Spiel mit viel Energie und Kontrolle. Köln tat sich schwer, in die Partie zu finden, während die Bernauer früh über Rebounds und Defensive Zugriff bekamen. Offensiv wurde der Ball gut bewegt, einfache Abschlüsse wurden konsequent verwertet. Mit 19:11 ging das erste Viertel klar an Bernau – ein Achtungssignal an den Gastgeber.
🕑 2. Viertel: Elias übernimmt – Köln verzweifelt
Das zweite Viertel gehörte zunächst ganz klar Elias Rapieque. In nur elf Minuten Spielzeit sammelte er 9 Punkte, dazu 2 Assists und mehrere starke Offensivrebounds. Seine Präsenz sorgte für klare Vorteile, ehe er nach einer Auszeit geschont wurde.
Doch Bernau blieb konzentriert. Defensiv ließ man kaum Räume zu, und Köln scheiterte immer wieder am Zug zum Korb. Auch Zufälle und zweite Chancen fielen zugunsten der Gäste aus Bernau. Zur Halbzeit stand es verdient 39:27 für die Lok.
🕒 3. Viertel: Schnell, effektiv – und eiskalt
Nach dem Seitenwechsel spielte Bernau wie entfesselt. Köln kam defensiv nicht hinterher, Bernau dominierte das Spiel mit Tempo, Physis und Struktur.
Auffällig: Das Team agierte so effektiv, dass es kaum Fouls zog – nur 9 Freiwürfe im ganzen Spiel (4/9). Gleichzeitig war die Dreierquote überragend: 6 von 12 Dreiern (50 %) fanden ihr Ziel – auch weil viele Würfe sauber herausgespielt wurden.
Bernau setzte sich weiter ab und ging mit 69:46 ins Schlussviertel.
🕓 4. Viertel: 14:0-Run und +37 – Statement zum Schluss
Bernau machte auch im letzten Abschnitt ernst. Kein Verwalten, kein Nachlassen – sondern fokussiertes, mannschaftlich geschlossenes Playoff-Basketball. Die Defensive stand weiterhin kompakt, und offensiv gelang fast alles.
Mit einem 14:0-Lauf zog Bernau endgültig davon – die höchste Führung betrug 37 Punkte. Köln versuchte alles, doch die Quoten blieben desaströs: 3/29 Dreier (10 %), 19/43 Zweier – der Ball wollte nicht fallen.
Mit einem abschließenden 19:10 im Viertel setzte Bernau den Deckel auf einen überragenden Abend – Endstand: 88:56!
📊 Statistiken & Highlights
- Höchste Führung: +37 Punkte
- Längster Run: 14:0
- Dreier: LOK 6/12 (50 %) – Köln 3/29 (10 %)
- Freiwürfe: LOK 4/9 – Köln 9/13
- Rebounds: LOK 45 (15 offensiv) – Köln 30
- Assists: LOK 22 – Köln 12
- Turnover: LOK 9 – Köln 15
- Effektivität: LOK 114 – Köln 35
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🔝 Topscorer LOK Bernau
- Abdulah Kameric
11 Punkte, 5 Assists, 9 Rebounds, 1 Steal (Effizienz 25) - Uzziah Dawkins
14 Punkte, 4 Assists, 3 Rebounds, 1 Steal (Effizienz 17) - Elias Rapieque
15 Punkte, 3 Assists, 8 Rebounds, 1 Steal (Effizienz 15) - Akim-Jamal Jonah
12 Punkte, 1 Assist, 7 Rebounds, 2 Steals (Effizienz 13)
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🎙️ Headcoach Dan Oppland
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Effort und der Intensität, die die Jungs heute gezeigt haben. Es ist ein toller Anfang für uns, aber the job is not finished. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Wir müssen am Dienstag wieder fokussiert sein und uns auf einen harten Kampf am Freitag vorbereiten. Köln ist ein sehr gutes Team, das nicht aufgeben wird. Wir freuen uns auf die Herausforderung am Freitag.“
🗣 Fazit
LOK Bernau zeigte seine bislang stärkste Saisonleistung – und das zum denkbar besten Zeitpunkt. Mit Spielfreude, Energie und taktischer Disziplin ließ das Team dem Favoriten aus Köln keine Chance.
Besonders bemerkenswert: Auch die Schlüsselspieler der RheinStars blieben blass – Center Björn Rohwer kam nur auf 6 Punkte, Rupert Hennen traf nur 5 seiner 15 Würfe und konnte das Spiel trotz 6 Assists nicht entscheidend prägen.
Bernau nutzte diese Schwächen konsequent aus und setzte ein echtes Statement – sowohl an Köln als auch an die gesamte Liga.