Das Stadtmodell
Objekt 9 von 319 im Henkerhaus
Bernau hat seit seiner Gründung massive strukturelle Veränderungen erlebt. Am prägendsten und heute noch sichtbarsten war der Stadtumbau der 1970er und 1980er Jahre.
„Wer einen Eindruck erhalten möchte wie Bernau zuvor aussah, ist im Museum im Henkerhaus am richtigen Platz. Dort steht ein Stadtmodell, das Bernau um die Wende des 18. zum 19. Jahrhundert zeigt. Zu dieser Zeit hatte die Stadt etwa 3.000 Einwohner und kommt mit seinen Fachwerkhäusern und Selbstversorgergärten entlang der Stadtmauer beschaulich daher“, so Franziska Radom, Leiterin des Museums Bernau.
Das Stadtmodell wurde 1972 vom damaligen Museumsdirektor Rudolf Bügel in Auftrag gegeben und vom Architekten Klaus Stephanowitz angefertigt. Zu diesem Zeitpunkt waren die Planungen zur Umgestaltung Bernaus in vollem Gange, der historische Gebäudebestand aber noch erhalten. „Seinen Platz fand das Modell ab 1976 im damals neu eröffneten Museum im Henkerhaus. Übrigens eines der wenigen Gebäude, das planmäßig erhalten bleiben sollte. Im Jahr 2000 spendete Rudolf Bügel, damals schon Rentner, eine Haube für das Modell. So ist es möglich, dass es seit über 50 Jahren nichts von seiner Aussagekraft eingebüßt hat“, erläutert die Museumsleiterin.
Geöffnet ist das Museum im Henkerhaus dienstags bis freitags von 9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr, samstags, sonntags sowie feiertags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr.