Bernau: Am 20. Dezember 1999 begann für Dr. Hans-Günther Hartmann eine neue Ära. An diesem Tag hatte er seine erste Sitzung im Ortsbeirat Lobetal. Was er damals noch nicht ahnte – er würde 25 Jahr lang in diesem Posten tätig sein. Nun ist damit aber Schluss, zur Kommunalwahl Anfang Juni hat er sich nicht mehr aufstellen lassen. Nach 25 Jahren als Ortsvorsteher will er nun in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Bevor sich am Dienstag, dem 2. Juli, in seiner ersten Sitzung der neue Ortsbeirat formierte, wurde Dr. Hartmann in der Alten Schmiede in Lobetal feierlich verabschiedet.
Während seiner Amtszeit hatte er stets das Beste für den Ortsteil und die Interessen der rund 777 Einwohnerinnen und Einwohner im Blick, unabhängig von Parteiinteressen, bescheinigte ihm Bürgermeister André Stahl. Dabei hat Dr. Hans-Günther Hartmann so einiges in Lobetal bewegen können: Er brachte die Ertüchtigung der Alten Schmiede mit auf den Weg, war bei der Gründung des dazugehörigen Vereins dabei und setzte sich für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ein.
Besonders in Erinnerung ist Dr. Hartmann die Gemeindereform im Jahr 2003, als Lobetal Stadtteil von Bernau wurde. „Das war eine anstrengende, aber auch tolle Aufgabe. Die Zusammenarbeit mit der Stadt, dem damaligen Bürgermeister, mit dem Nachbarort Ladeburg und innerhalb des Ortsbeirates war immer produktiv “ erinnert sich Dr. Hartmann.
Mit Dorothea Dehn, Stephan Böttcher und Volkmar Krüger stehen seine Nachfolgerinnen und Nachfolger fest, sie formen den neuen Ortsbeirat des Bernauer Ortsteils Lobetal und kümmern sich fortan um dessen Belange.
„Einen Wunsch hätte ich da noch: die Fahrradstraße von Bernau nach Lobetal“, lächelt Dr. Hartmann. So ganz kann er seinen Ortsteil wohl noch nicht loslassen.
Zu Bernau gehören neben der Kernstadt insgesamt acht Ortsteile: Birkenhöhe, Birkholz, Birkholzaue, Börnicke, Ladeburg, Lobetal, Schönow und Waldfrieden. Die Ortsbeiratsmitglieder werden im Rahmen der Kommunalwahlen für fünf Jahre gewählt. Um das kulturelle Leben in den Ortsteilen zu fördern, stehen jährlich Mittel im Haushalt des städtischen Kulturamtes zur Verfügung. 47.000 Euro umfasst der Etat dort für die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher, der sich aufgeteilt nach einem Sockel- und einem Pro-Kopf-Betrag, an der Einwohnerzahl orientiert.