Bernau: Pünktlich zum Hussitenfest erscheint die 11. Auflage des Hussitentalers. Der Taler, der in dieser Ausgabe das Quellgebiet der Panke würdigt, wurde bei einer feierlichen Übergabe im OSZ I Barnim an den Talerpaten Herrn Schuch übergeben. An der Veranstaltung nahmen die mitwirkenden Schülerinnen und Schüler sowie Vertreter der Bernauer Stadtmarketing GmbH teil.
Seit über 1000 Jahren ist die Panke untrennbar mit der Entstehung und Entwicklung von Bernau bei Berlin verbunden. Der Name „Panke“ entstand in der frühen Besiedlungszeit durch Slawen, etwa zwischen 2000 und 1200 vor unserer Zeitrechnung, und könnte sich vom Wort „Panikwa“ ableiten, was so viel wie „unstetes Flüsschen“ bedeutet. Als Ausgangspunkt des Flüsschens wurde von den Bernauer Chronisten der heutige Bereich im Länderdreieck zwischen der L 200, der Albertshofer Chaussee und der Pankstraße, den sogenannten „Roten Ländern“, festgelegt. Zu jener Zeit war Bernau bei Berlin noch von dichten Wäldern und nahezu undurchdringlichen Sumpfgebieten umgeben, die von der Panke durchzogen wurden. Das klare Wasser des Flusses trug maßgeblich zur Entwicklung der Stadt bei und legte den Grundstein für ihren Wohlstand. Das einstige Sumpfgebiet lässt sich nur noch erahnen, doch die Panke fließt auch heute noch durch die Stadt – mal in größeren, mal in kleineren Mengen, ganz im Einklang mit ihrem Namen.

Die Idee für das diesjährige Talermotiv stammt vom Talerpaten Herrn Schuch. Die Motivgestaltung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern der 11. Klasse des beruflichen Gymnasiums des OSZ I Barnim im Leistungskurs Gestaltungs- und Medientechnik. Talerentwürfe erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Juliana Baumann, Leony Brandt, Louis Eisenreich, Philipp Gottschalk, Janina Hartwig, Esla Hyka, Gabriel Kempa, Tommy Knöchel, Joey Kramp, Charleen Müller, Luca Recinos Henkel, Jolina Rupprich, Jeremy Schnoor, Till Spohn, Valerija Sweschinski, Konstantin Theurer, Maximilian Weiß, Theo Wulf und Maxim Wunderlich. Unterstützt wurden sie durch Tutor Marcus Setz und Fachlehrerin Sinah Herrklotsch. Die Schülerinnen und Schüler hatten zunächst verschiedene Skizzen erstellt, die sie dann mit verschiedensten Computerprogrammen digitalisierten. Der Talerpate Herr Schuch wählte anschließend einen Siegerentwurf aus, welcher nun auf den Talern verewigt wurde.
Der Hussitentaler ist ein geschäftsunabhängiger Wertgutschein in Form einer hochwertig geprägten Kupfermünze. Er hat einen Wert von je zehn Euro und ist wie Bargeld zu verwenden. Der Gutschein hat eine Gültigkeit von drei Jahren ab Kaufdatum und kann in über 25 Geschäften der Bernauer Innenstadt eingelöst werden. Dabei reichen die Angebote von Gastronomie über Mode und Freizeit bis hin zu Serviceleistungen und Waren des täglichen Bedarfs. In diesem Jahr sind erstmals auch Geschäfte aus der Bahnhofs-Passage Bernau als Annahmestellen dabei. Ziel des Projektes ist es, die Attraktivität der Bernauer Geschäfte durch einen unternehmensübergreifenden Gutschein zu steigern und die Kaufkraft in der Bernauer Innenstadt zu bündeln. Erhältlich ist der Taler in der Tourist-Information Bernau und weiteren Verkaufsstellen.
Der Hussitentaler wird innerhalb der Gebietskulisse „Aktives Stadtzentrum Bernau“ durch das Citymanagement organisiert. Ziel des Citymanagements ist es, die Attraktivität der Innenstadt zu stärken und deren Profil als wichtigen Wirtschaftsstandort im gesamten Barnim zu schärfen. Dabei steht eine enge Vernetzung aller Akteure und Akteurinnen der Innenstadt, insbesondere der Gewerbetreibenden, im Vordergrund. Finanziert wird das Citymanagement für die Bernauer Innenstadt über Fördergelder im Rahmen der Städtebauförderung des Bund-Länder-Programmes „Lebendige Zentren“.
Bei Fragen zum Hussitentaler und für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Citymanagement unter Telefon (03338) 376592 oder E-Mail citymanagement@best-bernau.de. Alle Informationen zum Hussitentaler sind auch unter www.bernauer-innenstadt.de zu finden.