Wandlitz: Anfang September hat der Niederbarnimer Wasser- und Abwasserzweckverband sein 30-jähriges Bestehen mit einem zünftigen Wasserfest in Prenden gefeiert. Vor welchen Herausforderungen steht der NWA nun im nächsten Jahrzehnt? Darüber möchte der Verband mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern im zweiten, abschließenden Teil des Zukunftsworkshops diskutieren.

Bei seiner Gründung am 15. Mai 1991 bezog nur jeder zehnte Einwohner des NWA-Verbandsgebietes sein Wasser aus der zentralen Trinkwasserleitung. Bei der zentralen Schmutzwasserentsorgung lag der Anschlussgrad sogar unter drei Prozent. In den vergangenen drei Jahrzehnten war deshalb die Erschließung des Verbandsgebietes die Hauptaufgabe. Heute sind nahezu 100 Prozent aller Haushalte ans Trinkwassernetz angeschlossen, ca. 80 Prozent ans Kanalsystem. Ein enormer Fortschritt der Vergangenheit. Vor welchen Herausforderungen steht der NWA nun im nächsten Jahrzehnt? Wie wird der Verband fit für 2030?
Lesen Sie den Konzeptentwurf!
Bereits vor zwei Jahren haben Vertreter der Mitgliedskommunen und Entscheidungsgremien in einer Klausurtagung ausführlich diskutiert. Inhaltlich konzentrieren sich die Aufgaben auf drei Schwerpunkte:
Schmutz- u. Abwasserbeseitigung: Neuausrichtung des Abwasserbeseitigungskonzeptes, Kleinkläranlagen als Alternative für hinzukommende Gebiete, Sicherstellung der mobilen Entsorgung, Aufbau eines Niederschlagswassermanagements, Kreislauforientierte Systeme
Trinkwasserversorgung: Modernisierung Trinkwasserversorgungskonzept, langfristige Trinkwasserbedarfsdeckung / Ressourcensicherung / Anlagenentwicklung, Löschwasserbereitstellung

Gesamtunternehmen: Kundenbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit, Personalentwicklung, Kooperationen, Standort
Die Ergebnisse wurden in einem ausführlichen Konzeptentwurf zusammengefasst, das auf der Website des NWA (Neuigkeiten/Verbandspolitik) zu lesen ist.
Diskutieren Sie mit!
In der zweiten abschließenden Klausurtagung am 22. November können weitere Ideen und Vorschläge zu diesem Entwurf eingebracht werden. In drei Mini-Workshops sollen folgende Themen ausführlicher behandelt werden:
Gartenbewässerung 2030: Anlagen erweitern oder sparen? Soll der NWA auch Garten- und Löschwasser bereitstellen? Geht Ressourcenschutz auch ohne Verbote? Wie können wir sinnvoll auf künftige Generationen Rücksicht nehmen?
Kundennähe 2030: Was ist für Sie ein erstklassiger Kundendienst? Welche Informationswege wünschen Sie sich?
Kanalisation 2030: Kostengünstiger Netzausbau oder kleinteilige Kläranlagen? Größere Leitungen und Pumpen oder dezentrales Regenwassermanagement?
Interessierte Kundinnen und Kunden des NWA sind herzlich eingeladen, sich einzubringen. Ausführliche Informationen unter: nwa-zehlendorf.de/neuigkeiten/verbandspolitik/