Ahrensfelde: Bereits im dritten Jahr fanden im September die Deutsch-Polnischen Partnerschaftstreffen des Vereins „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ statt. Sie stärkten erneut die freundschaftlichen Beziehungen und den grenzüberschreitenden Austausch zwischen der Barnimer Feldmark und der polnischen Partnergemeinde Kołobrzeg.
5. bis 7. September: Vielfältiges Programm in Blumberg
Das diesjährige Treffen in Blumberg stand unter dem Motto des INTERREG-Programms „Baukultur erleben“ und förderte die Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur, Sport und regionale Entwicklung. Am Freitag begrüßte der Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. die polnischen Gäste vom Sportzentrum „Milenium Kołobrzeg“. Nach der Ankunft folgte eine Busfahrt zum Gut Hobrechtsfelde. Dort konnten die Teilnehmer eine interaktive Zeitreise durch die Geschichte der ehemaligen Rieselfeldlandschaft erleben – von der historischen Waldweide bis hin zu aktuellen Projekten der Landschaftsumwandlung. Ein Besuch im historischen Kornspeicher mit der „sprechenden“ Hute-Eiche und dem Rieselfeldmodell machte den Ausflug zu einem besonderen Erlebnis.

Das Wochenende begann am Samstag sportlich mit der Teilnahme der polnischen Gäste am traditionellen Regionalparklauf. Zum dritten Mal liefen deutsche und polnische Partner gemeinsam bei bestem Wetter durch den Lenné Park in Blumberg und stärkten so ihre Partnerschaft auf sportliche Weise.
Am Nachmittag stand eine Führung mit Bierverkostung bei der Ersten Bernauer Braugenossenschaft e.G. (EBBG) auf dem Programm. Die Braugenossenschaft hat die jahrhundertealte Biertradition in Bernau wiederbelebt und produziert heute mehrere Biersorten nach eigenen Rezepturen. Die Gäste erfuhren viel über die Geschichte des Bierbrauens in Bernau und die genossenschaftliche Zusammenarbeit, die das Projekt trägt.

Am Abend ging es zum Landresort „Gut Leben“ in Birkholz. Im Hof zwischen liebevoll restaurierten Bauernhäusern mit naturnaher Ausstattung genossen alle ein gemeinsames Abendessen in einer einzigartigen Atmosphäre, die Naturverbundenheit und regionale Handwerkskunst vereint.
Zum Abschluss des Tages kehrten die Teilnehmer zurück nach Blumberg ins Regionalparkbüro, wo Lutz Hildebrand in einem Vortrag die Geschichte und Entwicklung des Bahnhofs Blumberg sowie den Umbau zum Büro des Regionalparks hielt. Am folgenden Tag traten die polnischen Gäste die Rückreise nach Kołobrzeg an.
12. bis 14. September: Sternfahrt nach Kołobrzeg
Das Treffen fand seine Fortsetzung in Kołobrzeg, wo ein besonderes Sport- und Freizeitevent stattfand: die Sternradtour. Radfahrer aus verschiedenen Gemeinden der Region, darunter Siemyśl, Białogard, Karlino, Ustronie Morskie sowie Kołobrzeg selbst, trafen sich am städtischen Sport- und Freizeitzentrum, um mit gemeinsamen Aktivitäten ihre internationale Freundschaft zu stärken.

Die Teilnehmer starteten an unterschiedlichen Orten und radelten auf verschiedenen Routen zum gemeinsamen Ziel in Kołobrzeg. Die Teilnahme der Gäste aus dem „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ verlieh der Veranstaltung eine internationale Note und unterstrich den verbindenden Charakter des Sports über Grenzen hinweg. Bei dem Treffen in Polen waren Vertreter des Jugendclubs Ahrensfelde sowie Lehrer und Schüler aus verschiedenen Ahrensfelder Schulen dabei.
Die Sternfahrt wurde von der Europäischen Union im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg VI A kofinanziert, das die Zusammenarbeit und Integration zwischen den Grenzregionen fördert. Trotz regnerischem Wetter genossen die Teilnehmer die fröhliche Atmosphäre beim abschließenden Sportpicknick in der Milenium-Halle.
Als Zeichen der Freundschaft überreichten die deutschen Gäste Informationsmaterial mit attraktiven Radrouten durch die Barnimer Feldmark und luden die polnischen Freunde ein, die Kulturlandschaft zu entdecken.

Vereinsvorsitzender Torsten Jeran über die Bedeutung des Treffens:
„Die deutsch-polnische Partnerschaft ist für uns ein wertvolles Band, das weit über den kulturellen Austausch hinausgeht. Besonders freut es uns, dass auch junge Menschen aus Ahrensfelde aktiv an diesem grenzüberschreitenden Dialog teilnehmen und so die Freundschaft zwischen unseren Regionen lebendig halten. Gemeinsam schaffen wir Begegnungen, die Verständnis fördern und neue Perspektiven eröffnen. Wir werden diese jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit weiter ausbauen und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Projekte und Veranstaltungen.“















