Bernau: „Aufgrund der großen Resonanz der Spielzeugausstellung Von Eisenbahn und Puppenstube – Spielzeuge aus dem letzten Jahrhundertwird diese bis einschließlich 19. März verlängert“, informiert Museumsleiterin Franziska Radom. Die Ausstellung zum Entdecken und Staunen, womit Oma und Opa vor Jahrzehnten gespielt haben, erfreut sich eines regen Besucherzustroms. Deshalb hat sich die Museumsverwaltung entschieden, die Exposition im Museum Bernau im Henkerhaus über das ursprüngliche Datum (28. Februar) hinaus weiter zu zeigen.

In diesem Jahr sind die Spielsachen im gesamten Haus verteilt. So können die kleinen und großen Besucher die Utensilien im passenden Umfeld erleben. Teilweise dürfen die Mädchen und Jungen sogar mit den Spielzeugen selbst spielen.
Zu bewundern sind allerhand Dinge der „Marke Eigenbau“, eine historische Märklin-Modelleisenbahn aus dem Jahr 1928 und eine Autobahn der Firma Tippco aus den 1930er Jahren. Sie sind thematisch auf die einzelnen Räume verteilt: die Kochutensilien in der Küche oder die Puppenstuben im Wohnzimmer.

Ausstellungsstücke, wie eine Ritterburg, die der Bernauer Kurt Heise während des Zweiten Weltkriegs für seinen Sohn anfertigte, erzählen von einer Zeit, in der Selbstgebautes einen festen Platz in den Kinderzimmern hatte. Auch aus DDR-Zeiten gibt es Spielwaren zu besichtigen: beispielsweise originalgetreue Möbel und Gegenstände aus DDR-Puppenstuben, die einen Einblick in die Einrichtungsgewohnheiten dieser Zeit geben. Die ältesten Stücke sind Blechspielzeuge aus dem frühen 20. Jahrhundert. Mit viel Liebe zum Detail gearbeitete Dampfmaschinen und Küchenherde, die einst voll funktionsfähig waren, sind die Highlights der Schau. „Diese alten Kinderschätze aus verschiedenen Zeitepochen faszinieren auch heute noch Jung und Alt und wecken bei vielen Erinnerungen an unbeschwerte Kindertage“, sagt Franziska Radom, Leiterin der Bernauer Museen und des Stadtarchivs.
Die Exposition „Von Eisenbahn und Puppenstube – Spielzeuge aus dem letzten Jahrhundert“ im Museum Bernau im Henkerhaus, Am Henkerhaus 1, ist dienstags bis freitags von 9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 1 Euro, ermäßigt 50 Cent.