Eberswalde: Sie haben es geschafft: Erst den erfolgreichen Abschluss der Pflegeausbildung im September und nun den Einstieg in den Berufsalltag im GLG Martin Gropius Krankenhaus. In dieser Woche wurden die jungen Nachwuchsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter noch einmal auf ganz persönliche Weise begrüßt. Pflegedienstleiter Florian Müller und Karina Platz, Mentorin für Personalbindung in der Krankenhausverwaltung, hatten zur Einführungsveranstaltung eingeladen. Was zunächst recht förmlich klingt, begann mit einer entspannten Frühstücksrunde, die den lockeren Rahmen zum Gedankenaustausch bot.
Florian Müller und Karina Platz hießen die frisch examinierten Pflegekräfte herzlich willkommen. „Sie haben die ersten Dienste als voll ausgebildete Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner vollbracht, und wir sind gespannt auf Ihre Rückmeldungen“, sagte Florian Müller. „Wurden Sie gut empfangen auf den Stationen? Gern beantworten wir Ihnen alle beim Einstieg aufgetauchten Fragen.“
Die fünf jungen Pflegekräfte sind in ganz unterschiedlichen Fachbereichen gestartet – von der Neurologie über die Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, bis zur Gerontopsychiatrie und Forensik. Wie sie berichteten, waren die ersten Tage doch recht anstrengend. Obwohl sie während der Ausbildung schon viel Praxiserfahrung gesammelt haben. Drei Jahre dauerte der Weg bis zum Examen. Als positiv haben alle empfunden, dass die Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter vom ersten Tag an als Ansprechpartner zur Seite standen, sodass sich niemand in der Ausbildung alleingelassen fühlte.
Die Teams der verschiedenen Stationen, auf denen sie im Einsatz waren, haben alle als kollegial erlebt, die Arbeitsatmosphäre bezeichneten sie teils fast als „familiär“. Man wurde von den erfahrenen Pflegekräften „mitgenommen“ und auch kritische Aspekte fanden Gehör. Außer im GLG Martin Gropius Krankenhaus waren auch Praxisphasen im GLG Werner Forßmann Klinikum sowie in einer Langzeitpflegeeinrichtung zu absolvieren. So hatten die Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten des Vergleichs und konnten letztlich ihren heutigen Arbeitsbereich frei wählen.
„Wir haben allen Absolventinnen und Absolventen einen Arbeitsplatz in unserem Krankenhaus anbieten können“, sagte Florian Müller. „Allen Wünschen bezüglich der Einsatzstationen konnte entsprochen werden.“
„Es ist uns sehr wichtig, dass sich die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns wohlfühlen“, ergänzte Karina Platz. „Die Arbeit in der Pflege ist anspruchsvoll und verlangt den Beschäftigten viel ab. Da ist es wichtig, dass sie auch das Gefühl der Wertschätzung ihrer Arbeit spüren und wie in der Ausbildung, die ganz normal ihre Höhen und Tiefen hat, auch beim nicht ganz leichten Einstieg in die Alltagsroutine gut begleitet sind.“ Für die Personalbindung setzt die Mentorin gezielt die speziellen Mittel und Möglichkeiten des Hauses für ein optimales zeitgemäßes „Onboarding“ ein.
Neben dieser von den jungen Kräften begrüßten Einstiegsbegleitung bietet der Beruf eine Reihe von Vorteilen, die von den jungen Pflegerinnen und Pflegern spontan benannt wurden: zunächst einmal die Vielseitigkeit der Aufgaben und Abwechslung im Arbeitsalltag, die Perspektiven, die sich für eine spezialisierte Weiterentwicklung, einen Einstieg ins Pflegemanagement oder auch hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten im wahrsten Sinne des Wortes weltweit bieten, die Krisenfestigkeit des Berufes und nicht zuletzt auch die heute im Vergleich mit anderen Ausbildungen attraktive Bezahlung.
Nach dem gemeinsamen Imbiss standen an diesem Tag noch einige weitere Punkte auf dem Programm: beginnend mit einfachen organisatorischen und formalen Notwendigkeiten wie der Abgabe von Wäsche und von Schlüsseln, bis hin zu Pflichtunterweisungen in Arbeitsschutz und Hygiene und einem Besuch beim Betriebsrat. Das Onboarding hat funktioniert, der Start ist gelungen, der Karriereflug beginnt – mit noch lange nicht endgültig absehbarer persönlicher Zielrichtung. Insgesamt bietet die GLG-Unternehmensgruppe in ihren fünf Krankenhäusern, Rehaeinrichtungen und Arztpraxen im Barnim und in der Uckermark mehr als 300 Ausbildungsplätze in 16 verschiedenen Berufen an, die meisten in der Pflege, dazu zwei Studiengänge – in der Pflege und in der Geburtshilfe. Für die Pflegeausbildung gibt es zwei Einstiegsmöglichkeiten – im Frühjahr und im Herbst. Geworben wird dafür mit Veranstaltungen wie der GLG-Berufemesse. Die beste Empfehlung für die Berufswahl sind jedoch die Erfahrungen von Auszubildenden, die auf dem Weg zum Examen und beim Einstieg in den Beruf Positives berichten können.