Bernau: „ICH+DU=WIR“ hieß die vierte Gemeinschaftsausstellung der bildenden und angewandten Kunstkurse, die die FRAKIMA-Werkstatt vom 26. Mai bis 14. Juni 2025 im Kantorhaus präsentierte und die sich großer Beliebtheit erfreute. 825 Bernauer und Gäste kamen, um sich die Malereien, Zeichnungen, Aquarelle, Plastiken, Studien, Illustrationen und auch Filzarbeiten anzuschauen. „Das ist ein Besucherrekord! So viele Interessierte an unseren Werken hatten wir bisher noch nie“, freut sich Anja Schreier, Leiterin der FRAKIMA-Werkstatt.

Viele kleine und große Kursteilnehmer aus 14 FRAKIMA-Kursen der Disziplinen Keramik und Plastik, Malen und Zeichnen, freie Kunst und Filzen hatten sich seit September 2024 mit dem Thema „ICH+DU=WIR“ auseinandergesetzt. „Dies ist ein Thema, das uns alle täglich begleitet und berührt“, erklärt Anja Schreier, die Intention der Themen-Wahl. Die gezeigten Arbeiten drückten die Vielfältigkeit und Individualität bunt und sehenswert aus. „In den Kursen der FRAKIMA-Werkstatt erleben wir täglich, wie durch Toleranz und Respekt, Gemeinschaft und Solidarität eine schöpferische Kraft entsteht. Nur so sind unsere verschiedenen Kunstprojekte überhaupt realisierbar“, so die Leiterin der FRAKIMA-Werkstatt.
Jeder Kurs hatte für das Ausstellungsprojekt im Kantorhaus eigene Unterthemen und Ideen gefunden. So hatte sich der „Malereikurs“ am Donnerstagvormittag unter Leitung von Adriana Bickel das Motto „Erlebnisse bringen uns zusammen“ gegeben. „Unser Malkurs erforschte, welche Aktivitäten und Ereignisse – Freude, Nostalgie, Jubel, Wut – ein kollektives Gefühl erzeugen. Mit viel Fantasie stellten die Kursteilnehmer Szenen aus Bereichen wie dem Sport, der Musik und von Festlichkeiten bildlich dar“, erzählt Adriana Bickel.
Der Kurs „Malen & Zeichnen“ unter Leitung von Matthias Illner präsentierte ein quadratisches Gemeinschaftsbild aus neun Einzelbildern. Dazu gab es noch einzelne Arbeiten von Kursteilnehmern, die ebenfalls Beachtung fanden. „Jedes ICH hat einen Beitrag zu einem WIR geschaffen. Egal ob männlich oder weiblich, jede und jeder hat aus seiner Perspektive einen Blick auf unsere Welt und das Leben gewagt“, beschreibt Matthias Illner das Arbeitsergebnis.
„Ich bedanke mich bei allen Kursteilnehmern, nicht nur für ihre großartigen künstlerischen Werke, sondern auch dafür, dass sie ehrenamtlich die Öffnungszeiten der Ausstellung abgesichert haben“, sagt Anja Schreier, Leiterin der FRAKIMA-Werkstatt.