Eberswalde: In Gesundheitsfachberufen sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Alltag hohen Belastungen ausgesetzt. Die Gefahr, im „Hamsterrad“ zu leben und dabei gesundheitlich selbst zu kurz zu kommen, besteht permanent. Zu den Anliegen der Betrieblichen Gesundheitsförderung gehört es daher, den eigenen Gesundheitsstatus bewusst zu machen und Anregungen für die Selbstprävention zu finden. Auch im GLG Martin Gropius Krankenhaus in Eberswalde ist die Nachfrage nach Gesundheitsförderung der Beschäftigten groß. Das hat die Resonanz auf entsprechende Angebote in der Vergangenheit gezeigt, bei denen das Krankenhaus bereits erfolgreich mit der AOK zusammengearbeitet hat. Nun gibt es eine neue Förderzusage.
Die AOK steuert dabei unter anderem Mittel in Höhe von 10.000 Euro bei, die der Umsetzung entsprechender Angebote dienen sollen. Basis ist § 20 zur Prävention und Gesundheitsförderung im Sozialgesetzbuch (SGB) V. Das Krankenhaus als Arbeitgeber wird sich mit einem eigenen Betrag beteiligen und ermöglicht zugleich die Anrechnung der Teilnahme an der Gesundheitsförderung als Arbeitszeit.
„Die Wünsche der Beschäftigten sind vielfältig“, sagte Karina Platz, Mentorin für Personalbindung am GLG Martin Gropius Krankenhaus. „Nach bisherigen Erfahrungen waren zum Beispiel Yoga oder Seminare zur gesunden Mitarbeiterführung oder auch über Ernährungsmythen sehr gefragt. Wir werden nun, unterstützt durch die AOK, ein entsprechendes Programm aufstellen und das Angebot allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterbreiten.“
Aktion Saubere Hände
Fest steht bereits der Gesundheitstag am 27. September. Hier wird sich die Gesundheitsförderung in die „Aktion Saubere Hände“ mit einbinden, die zu unterschiedlichen Terminen an allen Krankenhausstandorten im GLG-Verbund stattfinden soll.
„Dabei handelt es sich um eine deutschlandweite Kampagne zur Verbesserung der Compliance bei der Händedesinfektion“, erläuterte Ilka Wuthe, Hygienefachkraft am GLG Martin Gropius Krankenhaus. „Bewusste Händehygiene dient der Sicherheit der Patienten wie auch dem Schutz der Beschäftigten – insofern liegt die Verbindung zur Betrieblichen Gesundheitsförderung im wahrsten Sinne des Wortes auf der – sauberen – Hand.“
Das genaue Programm für diesen Tag ist noch in Arbeit. So prüft die AOK die Verfügbarkeit spezieller Highlights, die auf originelle und unterhaltsame Weise Impulse zur Gesundheitsförderung geben sollen. „Darüber werden wir noch informieren“, kündigte Verwaltungsdirektorin Sylvia Markl an. „Der Zeitrahmen steht auf jeden Fall schon fest: von 11 bis 15 Uhr, damit die Beschäftigten im Früh- wie im Spätdienst gleichermaßen die Möglichkeit der Teilnahme haben.“
Petra Wiederschein, AOK-Projektkoordinatorin für Betriebliche Gesundheitsförderung, unterstrich die guten Erfahrungen der Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus, auch während und trotz Corona, und übergab gemeinsam mit Lars Hellmich, Key Account Manager der AOK, offiziell die Fördervereinbarung mit Laufzeit bis Ende Juni 2024.
„Damit ist der Startschuss für ein neues Jahr der Gesundheitsförderung gegeben“, sagte Sylvia Markl. „Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit der AOK und auch darauf, die Gesundheitsförderung in unserem Krankenhaus gemeinsam attraktiv zu gestalten.“