Eberswalde: Diese Woche möchten wir euch einen Einblick in den Begleitenden Dienst geben. Das Team besteht derzeit aus 4 Personen und kümmert sich um die sozialpädagogischen Belange innerhalb der Anerkannten Werkstatt für behinderte Menschen in Eberswalde. Der Begleitende Dienst ist für aktuell ca. 430 Personen mit geistigen, psychischen und/ oder körperlichen Beeinträchtigungen tätig.
Das Team begleitet die Menschen vom Erstkontakt zur Werkstatt bis zum Eintritt ins Rentenalter. Dabei bietet es eine individuelle Beratung und Unterstützung in arbeitsbezogenen und alltagspraktischen Bereichen, pflegt den Kontakt zu Kostenträgern, Sorgeberechtigten und vergleichbaren Einrichtungen und Betrieben des 1. Arbeitsmarktes. Des Weiteren leistet der Begleitende Dienst einen wichtigen Beitrag für die uneingeschränkte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, insbesondere für eine nachhaltige persönliche Entwicklung im Arbeitsumfeld.

Als erstes möchten wir euch Carmen Wiese vorstellen. Frau Wiese ist pädagogische Leiterin/ Leiterin des Begleitenden Dienstes und seit 1998 in der Werkstatt der Lebenshilfe Barnim tätig. Ihr Aufgabenprofil umfasst die konzeptionelle Arbeit, die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben und deren strukturelle und inhaltliche Ausgestaltung innerhalb der Werkstatt. Dies geht einher mit der Überwachung aller pädagogischen Prozesse im Berufsbildungsbereich, im Arbeitsbereich und im Förder- und Betreuungsbereich.
„Natürlich gelänge die Umsetzung nicht ohne das konstruktive Zusammenwirken im Team. Jede(r) von uns leistet mit großem Engagement, persönlicher Sichtweise und Fachkenntnis einen Beitrag und trägt so maßgeblich zum Gelingen unserer vielfältigen Aufgaben bei. Am Ende steht ein Ergebnis, da wir immer lösungsorientiert, im Sinne unserer Beschäftigten mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen diskutieren und entscheiden. Jede(r) in unserem Team trägt Verantwortung für die sozialpädagogische Arbeit an einem Standort bzw. für ein Aufgabengebiet, ist Ansprechpartner und Berater für die Fachkräfte im Gruppendienst, begleitet die Menschen mit Behinderung in ihrer täglichen Arbeit, führt Gespräche zu beruflichen Perspektiven, bietet Hilfestellung bei Problemen oder Konflikten, engagiert sich bei arbeitsbegleitenden Maßnahmen u.v.m.
Die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen ist für uns Berufung! Sie berührt, fordert heraus, ist lebendig und facettenreich, bereitet Freude und erfüllt mit Stolz, wenn sich kleine und große Erfolge, bei den Menschen, die wir begleiten dürfen, einstellen.“

Nun möchten wir euch Marko Fleischmann vorstellen. Herr Fleischmann ist seit 1994 bei der Lebenshilfe Barnim tätig. Zu seinen vielfältigen Aufgaben zählt die Umsetzung des Inklusionsauftrages der WfbM. Dies beinhaltet unter anderem, Beschäftigte zu gewinnen, die sich außerhalb der Werkstatt beruflich erproben. Konkrete Zuständigkeiten sind z. B. das Akquirieren von Praktikumsplätzen bei ortsansässigen Firmen, die Praktikanten aber auch die Ansprechpartner in den Betrieben beratend zu begleiten, das gemeinsame Lösen von Konflikten, die Umstellung erfolgreich verlaufender Praktika auf ausgelagerte Arbeitsplätze, die Vernetzung und Koordination von Verantwortungs- und Leistungsträgern bei weiterführenden Perspektiven. Im Idealfall steht am Ende all dieser Aktivitäten ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnisverhältnis.
„An meiner – auch persönlich sehr bereichernden – Aufgabe gefällt mir der immer abwechslungsreiche Arbeitsalltag, das Vertrauen, das Lächeln, die Gesten und die Freude, die einem täglich entgegengebracht werden, das aktive Mitwirken an den Perspektiven unserer Beschäftigten und der Zukunft unserer WfbM, die Freiheit, Entscheidungen zu treffen, Strukturen eigenverantwortlich und flexibel zu gestalten, das voneinander Lernen in einem verlässlichen und hilfsbereiten Team, das mit seinem sehr breitgefächerten Erfahrungsschatz in der Lage ist, kontroverse Themen kompetent aus immer wieder neuen Blickwinkeln zu betrachten, um in der konstruktiv-kreativen Gemeinschaft dann die beste Lösung zu finden. Einfach toll, zu spüren, dass uns alle dieselbe Philosophie eint: Der Mensch im Mittelpunkt!“








Wir konnten Carmen Wiese und Marko Fleischmann zu einem Überleitungsgespräch auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz begleiten. Herr Scholz, der einen wesentlichen Teil der beruflichen Bildung bei einer regionalen Metallbaufirma absolviert hat, stellte in diesem Praktikum seine Arbeitstugenden und umfänglich ausgeprägten praktischen Fertigkeiten unter Beweis. Somit konnte ein ausgelagerter Arbeitsplatz für Herrn Scholz etabliert werden. Ein bemerkenswerter Erfolg, auf den er mit Recht stolz sein kann!

Als nächstes möchten wir euch Ines Pätzold vorstellen. Frau Pätzold ist seit über zehn Jahren bei der Lebenshilfe Barnim tätig. Neben ihrer Verantwortung als Sozialpädagogin für den Standort „Nordpark“ unterstützt sie zudem die Frauenbeauftragten der Werkstatt bei jeglichen Fragen. Wir trafen sie gerade an, als sie mit den Beauftragten im Gespräch war. In entspannter Atmosphäre wurde der Stand offener Themen besprochen sowie neue Themen diskutiert. Frau Pätzold sagt selbst über Ihre Tätigkeiten bei der Lebenshilfe Barnim:




„Meine Motivation, bei der Lebenshilfe zu arbeiten, beruht auf dem inneren Streben nach Menschlichkeit. Ich freue mich, wenn ich zum Wohlergehen der Beschäftigten beitragen kann.
Das passiert auf ganz verschiedene Arten. Meistens sind es Gespräche. Ich freue mich dann, wenn Menschen nach einem Gespräch wieder lächeln oder zwei Beschäftigte sich nach einem gemeinsamen Gespräch wieder in die Augen schauen können. Es bedeutet mir viel, wenn ich auf der Suche nach Lösungen zur Erfüllung individueller Wünsche beitragen kann, wenn wir gemeinsam Jubiläen und Feste feiern oder auch zusammen sportlich aktiv werden.“

Relativ neu im Team befindet sich Beate Gutzmer. Sie ist seit 01.01.2023 für die Lebenshilfe Barnim tätig.
Im Vordergrund ihrer Tätigkeit steht die Betreuung, Unterstützung und bestmögliche, individuelle Förderung der Beschäftigten. Im Rahmen ihrer Ausbildung zur Ergotherapeutin, absolvierte sie ein Praktikum im Bereich „Berufliche Bildung“, wodurch sich die neue Stelle ergab.
Wir interessierten uns, was Frau Gutzmer bei der Tätigkeit motiviert und wie die ersten Wochen verliefen:








„Die Zusammenarbeit mit Menschen mit geistiger und/ oder körperlicher Behinderung ist interessant, vielfältig und abwechslungsreich, sowie sehr verantwortungsvoll. Sich auf die verschiedenen Bedürfnisse von Menschen einlassen zu können, ist herausfordernd und spannend. Gemeinsam Lösungen zu finden und diese umzusetzen, bereichert und gibt meiner Arbeit Sinn und Freude. Von Anfang an wurde ich von den Beschäftigten sehr offen und freundlich aufgenommen. Das hat mir den Einstieg doch sehr erleichtert. Die angebotenen arbeitsbegleitenden Maßnahmen, wie das Vermitteln von Deutsch- und Mathekenntnissen, der Umgang mit Geld und auch das Gedächtnistraining werden interessiert und mit großer Motivation angenommen und machen sowohl den Beschäftigten, als auch mir viel Spaß. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit all unseren Beschäftigten und Kollegen, mit dem Ziel, gemeinsam einer gleichberechtigten Teilhabe näher zu kommen.“
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