Rückblick und Ausblick
Bei seiner Begrüßung bedankt sich Verbandsvorsteher Matthias Kunde bei allen Gästen: „Danke an alle Anschlussnehmerinnen und Anschlussnehmer für die pünktliche und zuverlässige Überweisung Ihrer Gebühren. Das ist die Grundlage der Arbeit unseres Verbandes. In den drei Jahrzehnten wurden damit Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro im Verband möglich.“ Er lobt die bewährte Mannschaft der 21 NWA-Mitarbeiter, die tagtäglich 24 Stunden alles dafür tut, dass die Wasserversorgung stabil bleibt und es bei der Schmutzwasserentsorgung keine Probleme gibt. Kundes Ausblick auf die Zukunft: Weitere Schmutzwassererschließung, Fortschreibung des Stabilisierungsprogramms der Trinkwasserversorgung, der Bau einer Verbindungsleitung um Schönwalde, Erweiterung der Filterstrecke im Wasserwerk Prenden, Ausbau der Speicherkapazitäten und Investitionen in eine autarke Energieversorgung. „Nicht alles wird sich sofort umsetzen lassen, aber wir werden beharrlich dafür kämpfen. Für heute aber wünsche ich Ihnen viel Spaß und Entspannung sowie einen Wissenszuwachs zum Thema Wasser.“
Wasserspiele und Wasserwissen
„Warum passen der Lutherin-Baum, Zaubernuss und Witwenblume so gut in unsere Gärten?“, fragte DJ Marvin die Gartenexpertin vom NABU. Dr. Sylvia Wolff: „Es sind wahre Trockenheitskünstler und echte Futterlieferanten für Biene und Co.“ Ausführlich erklärt sie an ihrem Stand, wie Gärten mit dem Klimawandel klar kommen ohne Unmengen Wasser zu verbrauchen. Gleich daneben hat das Wasserlabor des NWA, das AKS, zwei Mikroskope aufgebaut. „Wie gesund ist das NWA-Trinkwasser?“ wird die Geschäftsführerin gefragt. „Sehr“, antwortet Dr. Schiwon. „Es ist reich an Mineralien, ein Mineralwasser sozusagen.“ Unterdessen stellen Uwe Scharnbeck, Wassermeister des NWA und Matthias Kunde, Verbandsvorsteher des NWA, in sieben Führungen ausführlich die Arbeit des Prendener Wasserwerks vor. Partnerfirmen des NWA stellten ihre Arbeit vor, präsentierten Hauswasserzähler, zeigten die Technik beim Rohrleitungsbau und den Hausanschlüssen. Die Kinder erkunden die originellen Wasserspiele vom Berliner Wassermobil. Sie laufen übers Wasser, balancieren mit gefüllten Wassereimern über Balken, fischen Plastikmüll aus einem Teich und üben sich im Klobrillen-Zielwerfen.
Knobelfragen und NWA-Bier
Interessiert studieren viele Gäste die Jubiläums-Ausstellung des NWA, um so knifflige Fragen des Wasserquiz zu beantworten wie: „Was wird dem Wasser im Wasserwerk zugefügt?“, „Wie viel Wasser verbraucht ein Rasensprenger in einer Stunde?“ oder „Wo kommt unser Trinkwasser her?“ Schließlich werden 58 ausgefüllte Zettel in der Quizbox gezählt, unter denen am Ende des Festes ein Wassersprudler und zwei Wasserkaraffen ausgelost werden. An diesem Tag werden 400 Würste und Steaks vertilgt, Dutzende Liter Bier getrunken, gebraut aus NWA-Eiszeit-Wasser. Auch wenn sich Petrus nicht oft an die Abmachungen mit dem NWA hält – meist sendet er zu viel oder zu wenig Wasser – an diesem 3. September hielt er Wort. Mit herrlichem Spätsommerwetter trug er wesentlich zum Gelingen des Wasserfestes bei. Danke Petrus!