Die neueste Meldung aus dem Rathaus
Der Wandlitzer Kämmerer Christian Braungard wird die Verwaltung zum 28.02.2024 verlassen. Mit ihm verabschiedet sich einer der beliebtesten und kompetentesten Wandlitzer Verwaltungsmitarbeiter per Aufhebungsvertrag. Herr Braungard war in der Tiepelmann-Ära in die Wandlitzer Verwaltung gekommen. Die Stelle war nach einem Skandal in der Wandlitzer Verwaltung frei geworden.
Damit hat Herr Braungard drei Bürgermeister, Herrn Tiepelmann, Frau Radant und Herrn Borchert er-, den letzten aber nicht „überlebt“. Bereits 2009/2010 hatte er den Gemeindehaushalt zusammen mit seinem Team erfolgreich von der „Kameralistik“ auf die „Doppik“ umgestellt. Ein Jahr früher als von der Brandenburger Landesregierung festgelegt.
Rücktritt des Bürgermeisters für einen Neuanfang dringend erforderlich!
Ohne anderen Mitarbeitern der Wandlitzer Verwaltung zu nahe treten zu wollen, aber mit Herrn Braungard verlieren wir einen der wichtigsten und profiliertesten, wenn nicht sogar den wichtigsten und profiliertesten Mitarbeiter unserer Verwaltung. Nicht umsonst sagt man gemeinhin, der Kämmerer sei der wichtigste Mann im Rathaus.
Es muss an dieser Stelle die Frage gestellt werden, welche Verantwortung für die Entscheidung des Kämmerers unsere Verwaltung zu verlassen der Bürgermeister trägt! Es ist kein Geheimnis, dass Herr Braungard sich seiner Tätigkeit mit außerordentlich großer Loyalität, einem weit überdurchschnittlichen Engagement und äußerster Hingabe widmete. Daher kann und muss spekuliert werden, warum er den leidenschaftlich ausgeübten Job an den Nagel hängt und der Gemeinde den Rücken kehrt.
Der Bürgermeister macht seinem Ruf als „Personalschreck“ alle Ehre! Er verschleißt wichtige Mitarbeiter, hält trotz zahlreicher Vorkommnisse an einer schlechten Führungskraft fest, findet auf Grund des unrühmlichen Rufes der Wandlitzer Verwaltung als Arbeitgeber eher selten kompetente Nachfolger, die dann auch mal schnell wieder weg sind. Die Mobbing- und Bossingvorwürfe, der „ländlich-rustikale Umgangston“, alle Vorwürfe der Vergangenheit wurden zurückgewiesen und sind völlig an ihm abgeperlt. Das Bürgermeisterlager feiert ihren Bürgermeister wie einen Heilsbringer, dabei hat er die Wandlitzer Verwaltung nun wahrscheinlich endgültig zu Grunde gerichtet … und weitere Beben werden folgen. Nach dem Vernehmen haben schon einige Mitarbeiter angekündigt, die Verwaltung ebenfalls verlassen zu wollen, wenn Herr Braungard geht.
In Wandlitz kann es nur einen Neuanfang für die Verwaltung, aber auch uns Bürger, geben, wenn der Bürgermeister freiwillig geht. Mit ihm gehen sollten auch seine Unterstützer im politischen Raum. Wenn schon langjährige Mitarbeiter, die von allen wegen ihrer Kompetenz und sachlichen Art geschätzt wurden, das sinkende Verwaltungsschiff verlassen, muss der Kapitän endlich die Konsequenzen ziehen! Aber Oliver Borchert hat wahrscheinlich nicht die Größe eines Urs Fischer.
Diskussion um den Haushalt 2024 wird neu beginnen
Mit Herrn Braungard verliert der Bürgermeister den „Erklärer“ der Haushaltslage. Herr Braungard konnte bei allen Differenzen durch Zahlen unterlegen, was wir uns in Wandlitz leisten können und was nicht. U.a. beim Spielplatzneubau im Bereich des Basdorfer Wiesenparks hat er aktiv daran mitgewirkt, dass sich die Spielplatzsituation zeitnah für unsere Basdorfer Kinder, aber auch Gäste, extrem verbessert. Der Bürgermeister steht nunmehr wie der Kaiser, nackt und ohne Kleider da. Die Kinder werden dies sehen, seine Anhänger behaupten, dass er vortrefflich angezogen sei. Und verantwortlich für den nackten Bürgermeister sind dann natürlich wieder seine Kritiker. Wandlitz wird weiter in die falsche Richtung unterwegs sein und manch Bürgermeistererklärer behaupten, die Notbeleuchtung sei das Licht am Ende des Tunnels.
Herrn Braungard wird beruflich und privat alles Gute gewünscht
Ich wünsche Herrn Braungard, den alle zu Recht als sachlichen, ruhigen und überaus kompetenten Verwaltungsmitarbeiter beschreiben, alles Gute im Privaten, aber insbesondere auch auf seinem weiteren beruflichen Weg.
Maren Bergner (Unabhängige Wählergemeinschaft)