Eine Situation, die die Märkische Oderzeitung in Auswertung des Mobilitätskompass 2023 meldete, bestätigt auch die Umfrage der CDU Eberswalde aus der Jahresmitte: Die CDU Eberswalde hat das als aktuelles Zukunftsthema erkannt und wird unter anderem mit dem neuen Minister für Infrastruktur und Landesentwicklung, Rainer Genilke (CDU), über die Situation sprechen.
Drei Verbesserungsvorschläge stehen im Mittelpunkt: Erstens die Anbindung der Barnimer Kreisstadt ins Berliner Zentrum ganztägig halbstündlich einzurichten, zweitens nach nun schon mehr als anderthalb Jahren verzögerter Bauzeit schnellstmöglich die RB24 wieder auf der Gesamtstrecke in den Ostteil der Hauptstadt bis zum Flughafen einzusetzen.
„Seit einem Jahr spreche und erlebe ich täglich die Fahrgäste, die pro Tag etwa eine Stunde mehr in vollen Zügen unterwegs sind. Und das, weil die Bahn eine Baustelle nicht pünktlich fertigbringt“, berichtet CDU-Mitglied und Bahnpendler Sebastian Grünberg. Kürzlich seien sogar die Bauarbeiten um ein halbes Jahr verlängert worden.
Und schließlich drittens muss darüber hinaus spätestens ab dem Frühjahr – wie in anderen Teilen Deutschlands – die Mitfahrt mit dem Deutschlandticket auch in den ICE/RE-Verstärkerzügen der Deutschen Bahn Fernverkehr möglich sein. Erste Aufforderung hat die CDU Eberswalde dazu bereits an die Landesregierung gestellt.
Dass die Verhandlungen so lange dauern, ist nicht mehr hinnehmbar: „Diese Züge halten viermal pro Tag in beiden Richtungen in Eberswalde und waren eingerichtet worden, um die bereits seit Jahren überfüllten Züge der RE3 zu entlasten. Wenn Deutschlandticketinhaber in den kombinierten ICE/RE-Zügen für Schwarzfahrer erklärt werden, ist dieser Zug für die Masse der Eberswalder Pendler nutzlos“, weiß Grünberg aus eigener Erfahrung.
Alle negativen Einflüsse auf der Schiene – diese setzen sich auch für Autofahrer mit vielen Baustellen fort – sind für eine Stadt mit mehr als 20.000 Pendlerbewegungen auch ein Nachteil in gesellschaftlichen Bereichen: Ein Ehrenamt z.B. im Sport zu übernehmen, Elternversammlungen, spätes Einkaufen im regionalen Einzelhandel, Restaurantbesuche: Dafür bleibt vielen in der jetzigen Verkehrssituation, besonders auf der Schiene, kaum noch Zeit. Die CDU Eberswalde will daher für 2024 die Weichen neu stellen und lädt am 7. Dezember 2023 zu den 20. Eberswalder Bürgergesprächen ab 18 Uhr in das Café Am Weidendamm ein. Die Bahnanbindung und der Wohnungsmarkt werden bei dieser Veranstaltung im Mittelpunkt stehen. Als kompetente Gesprächspartner hat der CDU-Stadtverband den Brandenburgischen Staatssekretär für Infrastruktur und Landesentwicklung, Uwe Schüler, die Baudezernentin und Ersten Beigeordneten der Stadt Eberswalde, Anne Fellner, sowie den Geschäftsführer der städtischen Wohnungsgenossenschaft, Henrik Hundertmark gewinnen können.