Bernau: Trotz eines beherzten Starts musste sich LOK Bernau in seinem zweiten Saisonspiel gegen die BBG Herford mit 74:96 geschlagen geben.
1. Viertel: Mutiger Auftakt von Bernau
LOK Bernau legte einen beeindruckenden Start hin, bei dem insbesondere die Bigs in den ersten fünf Minuten überzeugten. Mit gut durchdachten Set Plays schafften es die Gastgeber, den Ball in den Korb zu befördern. Besonders hervorzuheben sind die 3er von Skaistlauks und Rodríguez, die Bernau eine 9-Punkte-Führung bescherten. Doch schon früh zeigten sich Schwächen in der Verteidigung: Gegen die Einzelaktionen von Tristan Harper und Shawn Gulley fand man kein Mittel.
2. Viertel: Herfords Antwort
Das zweite Viertel startete mit einem Angriffs-Rhythmus der Gäste. LOK Bernau verlor etwas den Faden und ließ durch viele Turnover und Fehlwürfe wertvolle Punkte liegen. Während unsere Mannschaft Probleme in der Offensive hatte, war Harper für Herford weiterhin nicht zu bremsen und erzielte 11 Punkte für sein Team. Trotzdem schaffte es Bernau, viele gute Chancen herauszuspielen und ging nur mit einem 6-Punkte-Rückstand in die Halbzeit.
3. Viertel: Harper unaufhaltsam
Bernau startete offensiv stark ins dritte Viertel, insbesondere dank Jonah und drei Dreiern von Blake Seits. Dennoch blieb das Problem in der Defensive bestehen. Harper schien unaufhaltbar und legte erneut 12 Punkte auf. Zudem traf Herford von der Dreierlinie nun ins Ziel. Am Ende des Viertels wuchs der Rückstand auf bedenkliche 18 Punkte an.
4. Viertel: Das Ende zeichnet sich ab
Das letzte Viertel ließ wenig Hoffnung für eine Wende aufkommen. Bernau fand offensiv nur schwer ins Spiel und Herford spielte seinen Vorsprung clever runter. Tristan Harper setzte mit insgesamt 40 Punkten an diesem Abend ein klares Statement. Bei Bernau zeigte Linus Ruf eine starke Performance mit 20 Punkten und 8 Rebounds, doch der „Man of the Match“ war ohne Frage Harper, der von der Bernauer Defensive nicht gestoppt werden konnte.
Ausblick: Arbeit an der Defensive
Nach zwei Spielen, in denen über 90 Punkte zugelassen wurden, steht fest: Eine verbesserte Verteidigung ist das Gebot der Stunde. Das 1-gegen-1 am Ball sowie das defensive Rebounding müssen dringend in den Fokus gerückt werden. Offensiv zeigten sich bereits Lichtblicke, jedoch muss die Treffsicherheit, insbesondere bei offenen Dreiern, gesteigert werden. Der Blick geht nun zum Derby gegen Stahnsdorf am kommenden Samstag, wo Bernau eine Reaktion zeigen will.
Trainer Davide Bottinelli zum Spiel
„Die Niederlage heute zeigt uns deutlich, wo wir uns dringend verbessern müssen: Defense und Rebounding. Wir konnten heute gegen Harper als Team keine Lösung finden und haben ihm erlaubt, fast die Hälfte der Punkte von Herford zu scoren.
Es gab viele gute Aktionen und richtige Entscheidungen in der Offense, obwohl die Würfe nicht wie sonst gefallen sind. Wir lernen aus der Erfahrung.“
Detaillierte Statistiken: https://live.2basketballbundesliga.de/g/109667?s=boxscore
Link zum Artikel: https://www.ssv-lok-bernau.de/bernau-kaempft-doch-herford-dominiert-74-96/