Betrüger machten Kasse
Wandlitz Barnim
Die Polizei erlangt immer wieder Kenntnis von Betrugshandlungen, die vorzugweise telefonisch angebahnt werden. Die Täter rufen an und erzählen eine erfundene Geschichte unter einer amtlich anmutenden Legende, mit denen sie das Vertrauen der angerufenen Person gewinnen wollen. Mal geben sie sich als Polizisten aus, die einer Täterbande auf der Spur seien oder einen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang zu bearbeiten hätten, bei dem ein Familienangehöriger der Angerufenen als Verursacher des Ganzen nur durch die Zahlung einer Kaution vor dem Gefängnis bewahrt werden würde. Darüber hinaus gibt es die Masche vom Bankangestellten, der Ihnen Auskünfte zu Vermögensverhältnissen entlocken will und auch die Geschichte vom angeblichen Lottogewinn, der ausgezahlt würde, sobald eine „Gebühr“ gezahlt worden sei, steht bei Betrügern weiterhin hoch im Kurs.
Warum wir Ihnen dies so detailliert beschreiben? Nun, am 20.08.2024 erreichte die Polizei erneut die Kunde von einem solchen Geschehen. Und leider hatten die Kriminellen mit ihrem Tun diesmal auch Erfolg.
In den Nachmittagsstunden klingelte bei einem Rentner das Telefon. Am Apparat war eine Frau, die ihm suggerierte, dass seine Enkelin einen Verkehrsunfall verursacht habe und nun in Untersuchungshaft „sitzen“ würde. Durch die Zahlung einer Kaution könne sie aber wieder in die Freiheit entlassen werden. Tatsächlich gelang es der Betrügerin (und um nichts anderes hatte es sich gehandelt), den Senior derart zu manipulieren, dass dieser seine Ersparnisse nahm und einer ihm nicht bekannten Person übergab. Genauso hatte es ihm die angebliche Polizistin zuvor am Telefon aufgetragen.
Erst danach wandte er sich an die echte Polizei. Die ermittelt nun, wer sich da an ihm bereicherte.
Um nicht selbst jemals ein derart böses Erwachen erleben zu müssen, speichern Sie bitte folgende Handlungsempfehlungen in Ihrem Gedächtnis:
- seien Sie bei derartigen Anrufen misstrauisch und skeptisch,
- sprechen Sie am Telefon niemals über Ihre persönliche oder finanzielle Situation und lassen Sie sich auch nicht ausfragen,
- beenden Sie das Gespräch spätestens bei finanziellen Forderungen, kontaktieren Sie umgehend eine Vertrauensperson (Familie, Bekannte, Nachbarn) und besprechen Sie die Situation mit diesen,
- übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an Ihnen unbekannte Personen
- erreichen Sie derartige Anrufe, dann sofort die Polizei einschalten und Anzeige erstatten
Gewalttätig geworden
Eberswalde Barnim
Am späten Nachmittag des 20.08.2024 geriet ein Pärchen im Bereich des Potsdamer Platzes auf offener Straße in einen Streit. Der eskalierte schließlich derart, dass der Mann seine Freundin zu Boden stieß, sich ihre Handtasche griff und damit verschwand. Später soll der 27-Jährige sich dann auch Zutritt zu der Wohnung der Frau verschafft und dort randaliert haben.
Letztlich traf man sich am frühen Abend am Potsdamer Platz wieder. Diesmal befand sich die 18-Jährige in Begleitung eines 28 Jahre alten Mannes. Ihr zuvor bereits gewalttätig gewordener Freund ging umgehend auf die beiden Personen zu und begann, den Mann mit Pfefferspray zu traktieren. Dabei entglitt ihm aber die Flasche, welche sein Kontrahent aufhob und nun seinerseits gegen den Angreifer einsetzte. Ein Zeuge half ihm dann, den Wütenden zu Boden zu bringen. Der riss sich aber los, flüchtete und wurde von alarmierten Polizisten schließlich an seiner Wohnanschrift im Brandenburgischen Viertel gestellt. Er hatte zu diesem Zeitpunkt einen Atemalkoholwert von 1,1 Promille aufzuweisen. Obwohl er die am Nachmittag geraubte Tasche zurückgab, wird zu genau diesem Vorwurf und darüber hinaus zu den Vorwürfen der gefährlichen Körperverletzung, des Hausfriedensbruches sowie der Sachbeschädigung ermittelt
Glimpflich ausgegangen
Bernau b. Berlin und Eberswalde Barnim
Am Vormittag des 21.08.2024 mussten Kameraden der Feuerwehr gleich in zwei Fällen ausrücken, nachdem aufmerksame Zeugen ihnen aus Bernau und Eberswalde jeweils einen mutmaßlichen Wohnungsbrand gemeldet hatten.
Los ging es in Eberswalde, wo gegen 07:25 Uhr Rauch aus einem Mehrfamilienhaus in der Nauener Straße gedrungen war. Wie sich herausstellte, hatte der Bewohner einer Erdgeschosswohnung Essen auf dem Herd stehen lassen. Dieses brannte an und der Rauch war dann in die oberen Etagen gezogen. Verletzt wurde bei dem Geschehen niemand und es kam auch zu keinen Beschädigungen. Selbst die betroffene Wohnung konnte nach ordentlichem Lüften wieder bezogen werden.
Dieses Geschehen wiederholte sich in der Bahnhofsstraße in Bernau. Gegen 08:40 Uhr kam die Kunde, dass aus einem Mehrfamilienhaus Rauch dringen würde. Die Feuerwehr gelangte dann in die betreffende Wohnung und fand auch hier angebranntes Essen auf dem Herd vor. Dieser Fall ging ebenso wie in Eberswalde glimpflich aus und forderte weder Verletzte noch Sachschaden.