Liebe Leser*innen, es ist eine Ehre für uns, dem Verein Brassens in Basdorf e.V, Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Vereinsarbeit geben zu können. Gleichzeitig ist es uns eine Freude Ihnen mitzuteilen, dass das Festival « Brassens in Basdorf », trotz Corona, stattfinden kann. Natürlich haben wir wieder tolle Künstler*innen aus dem In-und-Ausland eingeladen, die mit viel Enthusiasmus und Esprit Lieder von Brassens interpretieren sowie Einblicke in ihr eigenes Repertoire gewähren werden.
Seit März hat nicht nur das Virus vieles verändert, auch wir als Verein machten eine Wandlung durch. So haben unsere langjährigen preisgekrönten Vorsitzenden Marion Schuster und Jürgen Günther die Märzwahl genutzt, um sich aus dem Vorstand zu verabschieden. Sie haben den Verein am 7. März 2004 gegründet, ihn entwickelt und in 17 Jahren zu einer festen kulturellen Größe in Basdorf und Umgebung gemacht. Sie haben Brücken zu Brassensfestivals in Frankreich und Belgien geschlagen, um dort Künstler*innen zu entdecken und für das Festival in Basdorf zu begeistern. Nun stellen sie ihre Erfahrung dem neuen Vorstand zur Verfügung und unterstützen ihn in Form der Mitarbeit im Vereinsausschuss.
Im neuen Vorstand arbeiten Martina Stegmann, seit gut 10 Jahren aktive Mitstreiterin, und Marcus Sellin, der sich u.a. um Druckerzeugnisse und Logistik kümmern wird. An der Spitze des neuen Vorstands engagiert sich Corinne Douarre. Sie ist vor 22 Jahren von Paris nach Berlin gekommen und hat seither viele Zuhörer mit ihren Chansons erfreut. Als Tochter eines französischen Zwangsarbeiters setzt sie sich aktiv für die Erinnerungsarbeit (in Form von Workshops, Theaterarbeit…) und für die Zusammenarbeit mit Polen ein. So kann dieses Thema auf erfrischende Art vermittelt werden.
All das sind Maxime des gemeinnützigen Vereins Brassens in Basdorf, der sich nicht nur der Verbreitung und Pflege des Werkes von Georges Brassens, einem ehemaligen Zwangsarbeiter in Basdorf, sondern auch der Pflege des französischen Chansons in seiner Vielfältigkeit und des poetischen Liedes verschrieben hat.
Das Festival ist ein Schmelztiegel geworden, in dem Künstler*innen hautnah, warmherzig und greifbar sowohl Glück und Freude als auch ernsthafte historische Themen dem Publikum näher bringen.
Eine Besonderheit des Festivals ist die Veranstaltung auf dem ehemaligen Gelände des Zwangsarbeitslagers (heute die Basdorfer Gärten). Mit Liedern von Georges Brassens,die an diesem Ort entstanden sind, und Anekdoten, u.a. von René Iskin weitergegeben an die nächste Generation, kann man lebhaft Geschichte an Ort und Stelle nachempfinden und erklingen hören.
Auch das Phänomen, dass die Künstler*innen untereinander neue Gruppen und damit neue Interpretationen kreieren und das Publikum in komödiantischer Weise einbeziehen, gehört zu diesen Chansontagen.
Wer diese Atmosphäre genießen möchte, hat die Gelegenheit, ganztägige Konzerte in den Basdorfer Gärten, Kirchen oder anderen Orten zu besuchen und musikalisches Neuland zu betreten bzw. sich in Geschichte auf kurzweilige Art zu informieren.
Musik verbindet und so kann sich jeder auf Chansons, im weitesten Sinne, einlassen, da Sprachbarrieren keine Rolle spielen.
Obwohl die Bedingungen für Konzerte noch nicht ganz geklärt sind, gehen wir mit voller Zuversicht in die Vorbereitung des „Brassens in Basdorf“ Festival und haben sogar ein Coronakonzept erarbeitet, das von Open-Air-Konzerten bis hin zur Nutzung mehrerer Säle, z.B. in Kirchen, reicht.
Wann ? Vom 11.bis 20.09.2020 und mit der Beteiligung vieler verschiedener Konzertorte in Basdorf und im Umland oder auch in Berlin.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch,
Vorstand Brassens in Basdorf e.V.