BVB / FREIE WÄHLER fordert, die Bereitstellung von Warmwasserduschen in den städtischen Sporthallen sofort wieder zu ermöglichen. Der Bürgermeister soll die von ihm festgelegte Regelung zur Abstellung des warmen Wassers zurücknehmen. Sollte dies nicht erfolgen, wird BVB / FREIE WÄHLER einen entsprechenden Eilantrag zur kommenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einreichen.
Wie erinnerlich, hatte Stadtverordneter Jan Heide bereits in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im November die Praxis moniert, wonach in den städtischen Sporthallen kein Warmwasser mehr nach dem Training der verschiedenen Vereine angeboten wird. Auf den Vorhalt, dass alle anderen Kommunen und auch der Landkreis Warmwasser bereitstellen, erklärte Bürgermeister Stahl, dass alle anderen falsch handeln würden, und ein weiteres Bohren von BVB / FREIE WÄHLER dazu führen könnte, dass auch der Landkreis – der, so Stahl, falsch handele – das Warmwasser abstellen könnte. Die Rechtsauffassung im Bernauer Rathaus war also, dass alle anderen falsch handeln, nur Bernau mache es richtig.
Eine intensive rechtliche Prüfung durch BVB / FREIE WÄHLER ergab, dass die Rechtsanwendung durchs Bernauer Rathaus falsch ist. Denn Sporthallen unterliegen in der entsprechenden Verordnung einer Ausnahmeregelung. Doch selbst nachdem klar war, dass das Vorgehen der Stadtverwaltung rechtsirrig ist, wird seitens des Rathauses darauf beharrt, das Warmwasser nicht bereitzustellen. Denn, so der Bürgermeister sinngemäß, warm duschen würden ohnehin nur einige „ältere Herren vom Basketball“. Dieser Befund deckt sich nicht mit den Rückmeldungen, die BVB / FREIE WÄHLER von den verschiedenen Sportvereinen und unterschiedlichen Altersklassen erhält. „Wir werden daher alle Sportvereine anschreiben, um ein echtes Bild über den Bedarf nach Warmwasser zu erhalten. Die pauschale Aussage des Bürgermeisters kann nicht stimmen“, sagt Fraktionsvorsitzende Anette Kluth.
Daher fordert BVB / FREIE WÄHLER, dass die Stadtverwaltung das Warmwasser in den städtischen Sporthallen sofort wiederanstellt. Sollte es hier weiter zu Verzögerungen kommen, wird ein Eilantrag zur kommenden Sitzung eingereicht. Denn es stellt in der Tat ein hygienisches Problem und vor allem gesundheitliches Risiko in der Winterzeit dar, wenn Warmwasser nicht angeboten wird. „Es wird Zeit, dass wir diese Selbstverständlichkeit den Bernauer Sportvereinen zukommen lassen“, so Anette Kluth abschließend.