Eberswalde: Am Dienstag, dem 19. Dezember 2023 wurde der symbolische Schlüssel für drei große Archivräume des „alten Kreisarchivs“ an die Stadt Eberswalde übergeben. Ab dem 31.Januar 2024 soll das neue Museums-Depot das historische Vermächtnis der Stadt Eberswalde aufnehmen können. 600 Quadratmeter beste Lagerbedingungen für die Sammlungsgegenstände der Eberswalder Geschichte. Möbel, Keramik, Büsten, Stoffe oder Schriftgut sind nur einige Beispiele für den umfangreichen historischen Fundus.
Das „alte Kreisarchiv“ des Landkreises Barnim wird mindestens für die kommenden vier Jahre der Standort des Museumsdepots der Stadt Eberswalde. „Endlich kann eine zeit- und sachgemäße Lagerung der Gegenstände erfolgen. Ein Umstand für den man allen Beteiligten sehr dankbar sein muss“, wie die Leiterin des Eberswalder Museums, Frau Birgit Klitzke, die Lage verdeutlicht.
Für den Abschluss des Depotumzugs veranschlagt die Museumsleitung ein gutes Jahr. Im Zuge eines 2018 beschlossenen Standortwechsels, einer Zusammenführung der Bestände an einem Ort und der aktuellen Lagerungssituation kann die Museumssammlung im Rahmen der übergreifenden Konzeption weiter gesichert, erfasst sowie digitalisiert und demnach besser nutzbar gemacht werden. So wird der Bestand fortwährend „entsammelt“, wie es mit der Fokussierung auf die Stadt- und Industriegeschichte sowie die Industriekultur der Region festgelegt wurde.
Eberswalde habe sich in der Museumslandschaft des Landes Brandenburg zu einem Vorbild entwickelt, wie der Leiter des Eberswalder Kulturamtes, Herr Norman Reichelt-Jedrychowski, sagt. Gemeint ist der lange Weg, den die Stadt Eberswalde und das Museum gemeinsam gegangen sind. Von der Herrichtung und Aufarbeitung des Sammelguts bis zur Depotsuche ist seither intensiv gearbeitet worden. Aktuell ist das „alte Stadtarchiv“ der Sammelort für das Eberswalder Vermächtnis.