Zur aktuellen Situation der Bahnanbindung zwischen Eberswalde, Bernau und Berlin erklärt der Barnimer FDP-Bundestagsabgeordnete Friedhelm Boginski:
„Ich begrüße es sehr, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Barnim zu Wort melden und auch mit Hilfe einer Petition ihre Wünsche und Forderungen an die Deutsche Bahn richten.
Tausende Pendlerinnen und Pendler sind täglich auf eine gut getaktete und verlässliche Bahnanbindung zwischen dem Barnim und dem Berliner Stadtgebiet angewiesen. Als regelmäßiger Pendler zwischen Eberswalde und Berlin kann ich die Kritik der Betroffenen sehr gut nachvollziehen.
Den RE3 einfach an den Bahnhöfen Melchow, Biesenthal und Rüdnitz halten zu lassen wäre vielleicht kurzfristig für einige Pendlerinnen und Pendler hilfreich, benachteiligt aber viele andere Menschen, die aus Eberswalde oder aus der Uckermark schon jetzt täglich lange nach Berlin pendeln. Da schließe ich mich der Kritik von Sebastian Grünberg an, mit dem ich auch im intensiven Austausch stehe.
Dennoch muss eine Lösung her, die möglichst allen Pendlerinnen und Pendlern hilft, sowohl aus dem Berlin nahen als auch aus dem Berlin fernen Raum. Den Vorschlag, den Takt der RB24 an die Zeiten des RE3 für die Dauer der Streckensperrung anzupassen, sollte intensiv geprüft werden. Außerdem wäre es für alle Pendlerinnen und Pendler ein Gewinn, wenn ein durchgehender 30-Minuten-Takt des RE3 durch das Land Brandenburg bestellt würde und jeder zweite Zug dann auch in Melchow, Biesenthal und Rüdnitz halten würde.