Als Stefan Schwarz im Jahr 2019 seine Lesung Der Gartenversager wegen schwerer Krankheit absagen musste , da haben wir alle einen großen Schreck bekommen. Von Herzen haben wir ihm gute Besserung gewünscht.
Um so mehr freuen wir uns, über seinen Besuch am 3. November, bei uns in der Buchhandlung.
Seine Lesungen sind Kult, sein Vorlesestil kurzweilig, seine Themen immer am Puls der Zeit.
Sein neuestes Buch „Bis ins Mark“ist wohl sein persönlichstes Buch denn dort berichtet er über seine Krankheit, die ihn plötzlich und unerwartet zum Kranken machte. Der Untertitel, wie ich Krebs bekam und mein Leben aufräumte, birgt schon vieles, das den Leser im Buch erwartet.
Klappentext:
Mit Mitte fünfzig bekommt Stefan Schwarz Krebs. Besser gesagt, der Krebs bekommt ihn. Denn Schwarz ist erfahren im Umgang mit existenziellen Verwerfungen: «Wenn das Schicksal zuschlägt, schlage ich zurück!» Wie eine «Marie Kondo der Seele» beginnt er, sein Leben aufzuräumen, und macht dabei überraschende Entdeckungen. Auch legt er die Hast ab, die wir alle in unserem Alltag kennen, den ständigen Druck, mit irgendetwas fertigwerden zu müssen. Und besinnt sich auf die Langsamkeit, den Moment. Von alldem erzählt Stefan Schwarz mit großer Klarheit – und mit seinem einzigartigen Humor, in dem eine ganze Lebensphilosophie steckt. Ruhig, tief und mit wohltuender Selbstironie blickt er auf sein Dasein; innerlich frei und doch um Zukunft kämpfend, schreibt er über das mögliche Ende und das damit verbundene Aufwachen: «Das ist doch der ganze Sinn von Krebs. Dass man aufhört, sich und anderen was vorzumachen, dass man innehält, dass man aufwacht und sich die Augen reibt.» Und er schreibt über das, was stattgefunden hat und stattfindet: das Leben in seiner Fülle, das Stefan Schwarz wie unter einem Brennglas erfasst. Ein außergewöhnliches Buch – aufrüttelnd, bewegend, befreiend.
Dieses Buch fasziniert, gibt Mut und zeigt das Stefan Schwarz nichts von seinem Schreibstil eingebüßt hat. Dieses Buch ist voller Lebensweisheit,Humor und trotz des schwierigen Themas an vielen Stellen einfach kurzweilig und humorvoll zu lesen. Manchmal muss man sich zwingen und sich daran erinnern, dass dies ein authentisches Buch ist, das der Autor uns anvertraut. Ein sehr persönliches und kraftvolles Buch, denn er berichtet nicht nur von optimistischen Momenten. Es gab während dieser Zeit und all seiner Zuversicht Momenten, auch Situationen in denen ihm eigentlich alles egal ist. Er überlegt ,wie es ist zu sterben, er erinnert sich, er reflektiert. Immer schaut er aber auch in die Zukunft. Am Ende des Buches sagt er und das ist bezeichnend für dieses neue eindrucksvolle Buch : „Ich dachte, ich bin allein, aber wir haben die Zeit in dieser Zeit so viele Menschen geholfen, und mehr geholfen, als sie mussten, dass ich es nie wieder sein kann. Ich weiß jetzt etwas was man für das Leben wie für das Sterben braucht ich weiß jetzt wie man nicht verzweifelt.
Freuen sie sich auf seinen Besuch bei uns, mit dem gerade erschienen neuen Buch: Bis ins Mark.
Die Veranstaltung findet am 3. November 2022 , wie immer um 19:30 Uhr statt und kostet zehn Euro Eintritt. Wir bitten wie immer um die Reservierung ihrer Plätze.
Stefan Schwarz, geboren 1965 in Potsdam, ist Journalist und Schriftsteller. Er schreibt Theaterstücke und für das Fernsehen, u.a. das Drehbuch zur ARD-Serie «Sedwitz», vor allem aber Kolumnenbände wie «Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut» (2008) und Romane wie «Das wird ein bisschen wehtun» (2012) oder «Oberkante Unterlippe» (2016). Die Verfilmung seines Romandebüts «Hüftkreisen mit Nancy» wurde 2019 mit großem Erfolg im ZDF ausgestrahlt. Seine Lesungen genießen Kultstatus. Stefan Schwarz lebt mit seiner Familie in Leipzig.