Die historische Lazarus-Kapelle in Alt-Lobetal öffnet am 8. September ihre Türen für Besucher. Von 10 bis 16 Uhr können Interessierte die Fachwerk-Kirche besichtigen, die eine bewegte Geschichte vorzuweisen hat.
Ursprünglich wurde die Lazarus-Kapelle 1892 als Notkirche für die Lazarus-Gemeinde im damaligen Alt-Berlin errichtet. Pfarrer Friedrich von Bodelschwingh, der seit 1905 den Aufbau einer christlichen geprägten Arbeiterkolonie in Lobetal vorantrieb, erwarb die Kirche und ließ sie 1909 nach Alt-Lobetal transportieren. Der Wiederaufbau erfolgte unter der fachkundigen Aufsicht des Architekten Gustav Lilienthal und mit tatkräftiger Unterstützung der Lobetaler Kolonisten.
Die Lazarus-Kapelle diente nicht nur als Ort für Gottesdienste, sondern war auch ein zentraler Versammlungsort, an dem alle Mahlzeiten eingenommen wurden. Nach umfassenden Sanierungsarbeiten wurden die Kapelle und die Skulptur des „Einladenden Christus“ im Jahr 2020 unter Denkmalschutz gestellt.
Um 10 und 12 Uhr finden Führungen durch die Kapelle statt, bei denen die Besucher mehr über die Architektur und Geschichte dieses besonderen Bauwerks erfahren können. Um 14 Uhr informiert Jan Cantow, Archivar der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, im Saal der Fachwerk-Kirche über die Architektur- und Nutzungsgeschichte der Kapelle.
Interessierte sind herzlich eingeladen, die Lazarus-Kapelle mit ihrer einzigartigen Geschichte zu entdecken. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Auf einen Blick
Was?
Führungen und Vortrag zur Geschichte der Lazarus-Kapelle in Alt-Lobetal
Wann?
Veranstaltungstag: Öffnungszeiten von 10 bis 16 Uhr
Führungen: 10 und 12 Uhr
Vortrag: 14 Uhr
Wo?
Alt-Lobetal 1, 16321 Bernau bei Berlin