Für all diejenigen Leserinnen und Leser, die Ihren Verein noch nicht kennen – bitte Stellen Sie Ihren Verein in ein paar kurzen Sätzen vor
Der Förderverein Naturpark Barnim e.V. wurde 1995 geründet. Wir sind, genau wie der Naturpark Barnim, kreis- und länderübergreifend tätig. Gemeinsam mit der Naturpark Verwaltung engagieren wir uns in den Landkreisen Barnim, Oberhavel und dem Stadtbezirk Berlin- Pankow dafür, die Eigenart und Schönheit unserer geschätzten Barnimer Landschaft zu erhalten und zu gestalten. Wir sind Projektträger für Naturschutz, Umweltschutz- und Umweltbildungs- sowie Kulturprojekte und in der Region mit vielen verschiedenen Akteuren gut vernetzt. Unser Verein besteht aus 65 Mitgliedern. Er hat seinen Sitz in Wandlitz, Breitscheidstr. 8-9.
Wer kann bei Ihrem Verein mitmachen?
Im Förderverein Naturpark Barnim kann jeder mitmachen, der sich für den Naturpark Barnim engagieren möchte. Unsere Projekte sind sehr vielfältig und bieten ein breites Spektrum an Engagement.
Wie hat Ihr Verein die letzten herausfordernden Jahre erlebt?
Seit einigen Jahren engagiert sich unser Verein für die Sanierung des historischen Kornspeichers in Hobrechtsfelde (Gemeinde Panketal). Wir möchten den Kornspeicher zu einem Kunst-, Kultur und Umweltbildungszentrum ausbauen. Seit zwei Jahren finden hier monatlich Konzerte und Lesungen statt. Natürlich waren auch wir hier von den besonderen Herausforderungen der letzten Jahre betroffen. Gemeinsam ist es uns aber gelungen, gut aus dieser Krise heraus zu kommen.
Was sind Ihre Ziele, wichtigen Veranstaltungen oder andere Dinge für 2023?
Unser Programm für die Kultur im Speicher für das erste Halbjahr 2023 steht. Im Februar geht die Saison mit dem PULSAR Trio los. Sitar, Klavier und Drums werden durch den Trichterraum des Historischen Kornspeichers erklingen. Mehr Informationen zum Programm gibt es auf www.naturimbarnim.de
Ein wichtiges Projekt aus dem Bereich Naturschutz und Landschaftspflege, das im Jahr 2022 begonnen wurde und das von der ILB gefördert wird, ist das Modellvorhaben “Ökologische Korridore im Naturpark Barnim“. Bei diesem Projekt geht zum einen um die Stärkung der Vernetzung von Akteuren aus Landnutzung, Verwaltung und Verbänden und zum anderen um den Schutz von Flerdermäusen. Einige Arten werden in ihren Lebensräumen stark isoliert, da sie größere freie landwirtschaftliche Flächen nicht überqueren. Die Schaffung ökologischer Korridore sollen für diese Arten potentielle Jagdgebiete und Sommer- und Winterquartiere erschließen.
Die Arbeit an dem Vorhaben wird in diesem Jahr fortgesetzt.
Aber auch das besondere Musikfestival „Klanglandschaften“ ist für Anfang Juni diesen Jahres rund um den Speicher Hobrechtsfelde geplant. Es soll sich dem Motto“Klanglandschaften 2023. Ein Festival in Zeiten des Klimawandels“ widmen. Es verspricht wieder ein außergewöhnliches musikalisches Ereignis zu werden!
Was würden Sie sich für Ihren Verein im nächsten Jahr ganz besonders wünschen?
Da gibt es drei ganz konkrete Wünsche.
- Besonders wünsche ich mir, dass wir mit der Sanierung des historischen Kornspeichers in Hobrechstfelde weiter vorankommen. Um das Gebäude zu erhalten, muss dringend das Dach und die Fassade saniert werden. Dafür werden wir einen weiteren Fördermittelantrag aus dem EU Programm LEADER stellen. Wir hoffen natürlich, dass wir ein positives Votum der zuständigen Fördermittelgeber erhalten.
- Gern möchten wir im Speicher in Hobrechtsfelde ab 2024 eine Erlebnisschule Waldweide etablieren. Das soll ein gemeinsames Projekt mit den Berliner Forsten werden. Dafür sind in diesem Jahr noch einige Vorarbeiten erforderlich. Wir wünschen uns natürlich, dass diese zügig voran gehen und wir dann im nächsten Jahr starten können.
- Um die Besucher und Gäste auf dem Gut Hobrechtsfelde, ob bei Veranstaltungen oder Ausflügen, mit leiblichem Wohl versorgen zu können, suchen wir ab April einen engagierten und interessierten Betreiber für die Gastronomie vor Ort.
Welche Möglichkeiten, Ihren Verein zu Unterstützen gibt es?
Um Fördermittel zu erhalten, ist natürlich auch immer ein Eigenanteil des Vereins erforderlich. So freuen wir uns, neben einem ehrenamtlichem Engagement, natürlich auch über finanzielle Spenden.
Was war ein Highlight Ihrer Vereinsgeschichte?
Im Rahmen der UN – Dekade für biologische Vielfalt 2019 wurde unser Projekt Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde ausgezeichnet. Darüber haben wir uns besonders gefreut. Heute sind die Rieselfeldlandschaften ein beliebtes Naherholungsgebiet für Barnimer und Berliner geworden.
Es ist dort die größte offene Waldweidelandschaft Deutschlands entstanden. Im Rahmen dieses Projekts ist auch eine interaktive Ausstellung entstanden, in der man viel über die Geschichte des Gut Hobrechtsfelde und die Entstehung der Rieselfelder lernen kann. Die Ausstellung ist im Historischen Kornspeicher zu besichtigen.
Sie sind neugierig geworden und möchten den Förderverein Naturpark Barnim e.V. kennenlernen? So erreichen Sie sie:
Vorsitzende: Petra Bierwirth petra.bierwirth@naturimbatnim.de Fon: +491723218594 www.naturimbarnim.de