Bernau: Auch wenn das eindeutige Ergebnis auf ein Offensivfeuerwerk hindeutet, so war es exzellente Verteidigung der Bernauer, die den Adlern die Flügel gestutzt hat. Das Bernauer Bollwerk erlaubte dem Itzehoer Topscorer McBride nicht einen einzigen Punkt, hielt das gesamte gegnerische Team bei nur 12 Assists und eroberte 10 Steals. Damit gab man dem Gast keine Chance, ein eigenes Spiel zu kreieren und konnte selber gewohnt routiniert aufspielen.
Aber der Reihe nach.
Bernau startete mit Abdulah Kameric, Isiah Small, Rikus Schulte, Akim-Jamal Jonah und Nils Machowski. Das 1. Viertel gestaltete sich zu Beginn etwas zäh. Bernau hatte noch nicht den richtigen Rhythmus in der Verteidigung gefunden und so konnten die Gäste aus dem Norden ein ums andere Mal zum Korb ziehen und somit das Spiel in den ersten 5 Minuten ausgeglichen gestalten (9:9 nach 5:03). Erst gegen Ende konnte sich Bernau durch einen Dreier von Nils Machowski und Punkte von Clint Hamann eine 5-Punkteführung erspielen.
Mit Beginn des 2. Viertels begann der defensive Druck auf die Gäste stetig zu steigen und die Eagles bekamen kaum noch die Gelegenheit zum Korb zu ziehen. Gleichzeitig sank die Wurfquote der Gäste stetig. 4 Minuten lang verweigerte man Itzehoe jeglichen Punkt. Auf der anderen Seite des Feldes fand Bernau immer mehr seinen Rhythmus und baute somit die Führung langsam aber stetig aus. Oft waren sie dabei nur durch ein Foul zu stoppen und kamen so zu vermeintlich einfachen Punkten. Der Vorsprung wuchs stetig an, man gewann das 2. Viertel mit 25:17 und konnte so mit einer 46:32 Führung in die Halbzeit gehen.
Was in Halbzeit 2 folgte, war eine Machtdemonstration defensiver Stärke. Ballverluste, abgelaufene Angriffszeiten und Steals durch Bernau. Das waren über weite Strecken des Viertels die Ergebnisse, zu denen die Bernauer Defense die Gastmannschaft zwang. Der Druck auf Itzehoe war enorm hoch und das hinterließ deutliche Spuren in der Dynamik und dem Spielfluss der Adler. Bernau gelang es in dieser Phase nahezu perfekt, jegliche Angriffsbemühungen der Itzehoe Eagles zu unterbinden. Und trotz dieser hohen Energieleistung in der Verteidigung fehlte es den Mannen um Kapitän Max Rockmann nicht an Power und Rhythmus im Angriff. Bernau konnte seine gewohnten Systeme offensiv spielen und schraubte damit die Führung immer höher auf zeitweise +31. 22:7 gewann die Lok dieses Viertel und entschied damit das Spiel wieder einmal frühzeitig für sich.
Im Schlussviertel ließen es die Hausherren dann etwas ruhiger angehen, ohne dabei das Heft aus der Hand zu geben. Am Ende stand ein deutlicher, weiterer Sieg zu Buche. Alle Bernauer Spieler konnten eine zweistellige Spielzeit verbuchen.
Coach Davide Bottinelli: Dieser Sieg heute macht mich sehr stolz, weil er insbesondere auf unsere tolle Teamleistung zurückzuführen ist. Die Einstellung jedes einzelnen an sich und die Einstellung als Team haben heute zu 100% funktioniert. Das stärkt unser Selbstbewusstsein und gibt uns Energie für den schweren Endspurt der Saison. Gerade auch die defensive Leistung war heute besonders stark. Wir haben das 3. Viertel dominiert und konnten somit das Spiel für uns entscheiden. Die jetzt anstehenden schweren Spiele bereiten uns optimal auf die kommenden Playoffs vor. Wir freuen uns sehr darauf.
Für Bernau spielten:
Isiah Small (20 Pkt., 7 RB), Abdulah Kameric (12 Pkt.), Rikus Schulte (11 Pkt., 8 RB), Elias Rapieque (8 Pkt.), Nils Machowski (7 Pkt.), Patrick Lyons (6 Pkt.), Clint Hamann (6 Pkt., 5 RB), Akim-Jamal Jonah (6, Pkt., 5 AS, 7 RB), Finn Siedel (2 Pkt.), Marc Friederici (2 Pkt.), Max Rockmann.