Beim Thema Bernauer Verkehrsprobleme wird meist an Schwierigkeiten mit der bestehenden Infrastruktur und deren Anpassung an aktuelle Bedürfnisse gedacht – Stichwort: zu schmale Radwege und fehlende Verbindungen. Mit Hilfe des neuen Bernauer Mobilitätskonzepts 2030+ sollen Lösungen gefunden werden. Aber auch sehr neue Straßen können ihre Anwohner*innen und Nutzende vor Probleme stellen und nach Verbesserungen rufen lassen.
So geschehen von Anwohner*innen der neuen Straße „Am Panke-Park“ an die Bernauer Fraktion von B90/Die Grünen. An dieser Straße sind etwa 800 neue Wohnungen und entsprechend viele Parkplätze entstanden. Durch die engen Parktaschen und die gebogene Straßenführung wird nicht nur das Ausparken erschwert. Vor allem ist insbesondere die Sicht auf und für Kindern beim Queren der Straße stark eingeschränkt. Die Situation wird durch eine intensive Befahrung der Straße durch Schwerlast- und zeitweise Durchgangsverkehr verschärft. Auf die bestehende Tempo-30-Zone wird dabei häufig nicht geachtet, stattdessen wird eher „zügig“ gefahren.
Zur Lösung der berechtigten Sorgen der Anwohner*innen wurde an die Bernauer Stadtverwaltung eine umfangreiche Anfrage gestellt, wie die Situation verbessert werden könnte. Daneben wird die Fraktion von B90/Die Grünen bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung (SVV) einen Antrag zu der Situation „Am Panke-Park“ einbringen. Sie wird als „ad-hoc-Maßnahme“ die Aufstellung von zwei Geschwindigkeitsanzeigern mit Smiley an geeigneten Stellen beantragen. Die Anzeiger werden im Allgemeinen gut akzeptiert, beeinflussen das Fahrverhalten positiv und sind mit überschaubaren Kosten verbunden. Als längerfristige Aufgabe wird die Umleitung des schweren Lastverkehrs genannt.
Die Stadtverwaltung wird ersucht, alternative Routen für den Schwerlastverkehr zu prüfen, beispielsweise durch die Anbindung einer Entlastungsstrecke an die Albertshofer Chaussee. Die Grüne Fraktion hofft auf eine breite Unterstützung in der SVV für ihren Antrag.
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen