Bei einem Treffen am vergangenen Montag in der CDU-Geschäftsstelle wurden Herausforderungen im Bereich Bahn und Verkehr thematisiert.
Eingeladen dazu waren Nicole Walter-Mundt (Bild: Dritte von links), Mitglied des Landtages sowie Ausschussmitglied für Infrastruktur und Landesplanung, Kristin Zierach (Bild: Erste von rechts) vom Tiefbauamt der Stadt sowie ein Bürger, der im Rahmen der Bürgerumfrage der CDU einem Vorschlag zur Führung des Verkehrs in Südend eingereicht hatte. In seinem Fall ging es um eine eindeutige Beschilderung an der Einmündung Bernauer Heerstraße auf die B168 sowie einer möglichen Abbiegerspur zum Behördenzentrum.
„Uns ist es wichtig, die Anregungen und Hinweise unserer Bürgerinnen und Bürger zeitnah und mit Nachdruck an die Verantwortlichen sowohl in der Stadtverwaltung als auch in der Landesregierung weiterzuleiten“, erklärte der Vorsitzende des Ortsverbandes der CDU, Danko Jur.
Während beim Thema Verkehr sicherlich in absehbarer Zeit eine Lösung zwischen Stadt- und Landbehörden gefunden werden kann, sind die Probleme mit den Zugverbindungen zwischen Berlin und Eberswalde weitaus komplizierter.
Bei der Auswertung der Bürgerumfrage hat die CDU Eberswalde u.a. die Unzufriedenheit vieler Bahnreisender und Pendler festgestellt. Auch wenn seit einigen Monaten bereits ein Einsatz zu speziellen Bahnthemen wie Schienenersatzverkehr und RB24 gezeigt wurde, soll durch den CDU-Stadtverband auch zukünftig an die Landesregierung herangetragen werden, wo und wie das Bahn-Pendeln attraktiver gestaltet werden kann.
CDU-Mitglied und aktiver Pendler, Sebastian Grünberg, der sich seit Monaten bereits für eine Besserung um die Regionalbahn 24 bemüht, sprach die derzeitige Situation aus eigener Erfahrung an.
Wegen regelmäßiger Zugausfälle und Verspätungen werde der Fahrplan zwischen der Hauptstadt und Eberswalde oftmals nicht eingehalten. Mit der Einführung des Deutschland-Tickets wären zum Wochenende und Feiertagen auf der Strecke die Züge aufgrund Ostsee-Urlauber außerdem bis aufs Letzte belastet.
„Die aktuell gestrichenen Verbindungen und ständigen Zugausfälle machen es nicht nur Eberswalder Pendlern schwierig, verlässlich zur Arbeit oder nach Hause zu kommen. Sie sind auch schädlich für potenzielle Fachkräfte für uns aus Berlin und den Tourismus“, erklärte er.
Als mögliche erste Lösungen wurden durch Grünberg der Landesebene die einfache Anerkennung des Deutschland-Tickets im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg für ICE/RE-Verstärkerzüge benannt, sowie ein Ausbau des Taktes auf ganztägig 30 Minuten von und nach Berlin Hauptbahnhof.
„Es ist uns wichtig, dass die Anliegen und Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Durch regelmäßige Treffen zu relevanten Themen können wir sicherstellen, dass ihre Stimmen gehört werden, um Entscheidungen im besten Interesse der Gemeinschaft zu treffen. Ich freue mich darauf, weitere solcher Gesprächsrunden in der Zukunft zu unterstützen“, so Danko Jur am Ende der Veranstaltung.