Bernau: Seit dem Richtfest Ende November 2023 hat sich auf der Baustelle an der Grundschule „An der Hasenheide“ so einiges getan. Seit 1. März 2023 sind die Arbeiten an der Erweiterung der städtischen Grundschule in vollem Gange. Bei Wind und Wetter wird unter laufendem Schulbetrieb gebaut, um jegliche zeitliche Verzögerung zu vermeiden. Durch den Erweiterungsbau soll die Schulkapazität von 460 Schülerinnen und Schülern auf 600 erweitert werden.
Nach dem symbolischen Nageleinschlag ins Gebälk am 29. November des vergangenen Jahres wurde bis zum Jahreswechsel das Mensadach so eingedeckt, dass die Dachbinder keine weitere Nässe abbekommen können.
Der Rohbau des Neubaus ist komplett fertiggestellt, weshalb der große Baukran nicht mehr nötig ist und Mitte Dezember des letzten Jahres abgebaut werden konnte. „Die Baustelle konnte dadurch so zurückgebaut werden, dass die Siegfriedstraße wieder über die Krimhildstraße befahren werden kann“, so Liane Hergt, die verantwortliche Bauingenieurin aus dem städtischen Bauamt.
Das neue Jahr begann für die Baustelle mit einer Pause. Aufgrund der klirrenden Kälte war im Januar kein Baubetrieb auf der Großbaustelle des Neubaus möglich. Jedoch kamen die Arbeiten nicht komplett zum Erliegen. Die Tätigkeiten wurden in dieser Zeit in den Altbau verlegt. „Wir haben Maßnahmen zur Vorbereitung des Treppenhausabbruchs im Würfelbau vorgezogen. Unter anderem wurden Fensteröffnungen im Giebel des Würfels geschlossen, aussteifende Statik-Elemente wurden eingebaut und es wurden Anpassungen des baulichen Brandschutzes vorgenommen, wozu zum Beispiel funkvernetzte Rauchmelder gehören“, so die Bauamtsmitarbeiterin.
In den Winterferien fand schließlich der komplette Abbruch des Treppenhauses im Schulaltbau statt. „Die Arbeiten konnten durchgeführt werden, ohne dass der Hortbetrieb in den Ferien leiden musste. Das ist nur aufgrund der tollen Abstimmung mit dem Hortteam möglich. Schrittweise werden jetzt die neuen Decken in den einzelnen Etagen für einen Übergang vom Neu- zum Altbau eingesetzt“, so Liane Hergt.
Mittlerweile sind die Lichtkuppeln des Mensadaches und im Hauptdach eingebaut, weiterhin fanden erste Vorinstallationen für die Lüftungsanlage auf dem Hauptdach statt. Auch die Kellerfenster sind eingebaut. Die für den Bau verantwortliche Bauamtsmitarbeiterin ist zufrieden mit dem Bauablauf: „Wir sind glücklicherweise weiterhin im Zeitplan. Der Rohbauer ist fast zwei Monate früher fertig geworden als geplant, was gut ist, weil der Fensterbau nicht ganz unkompliziert ist. Alle Beteiligten geben ordentlich Gas“, so Liane Hergt. Aktuell ist eine kleine Mannschaft des Bernauer Unternehmens Mark A. Krüger im Altbau am Werk. Auf der Großbaustelle selbst sind, wenn es die Witterung zulässt, Dachdecker und Elektriker im Einsatz.
Seit dem Frühjahr 2023 laufen die Arbeiten an der Erweiterung der Grundschule „An der Hasenheide“. Die Erweiterung der Bildungseinrichtung und die Sanierung des alten Gebäudes inklusive der Umgestaltung der Außenanlagen sind Teil der von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Stadtumbaustrategie Bernau 2030 vor der Förderkulisse der Städtebauförderung. Die Baukosten belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro. Finanziert wird das Bauvorhaben durch Mittel der Städtebauförderung im Rahmen der Bund-Länder-Programme „Stadtumbau-Aufwertung“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ sowie aus dem Investitionsprogramm zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder des Landes Brandenburg.