Wandlitz: An der Kirchstraße 11 in Wandlitz baut die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal ein Hospiz. Am 15. Januar um 11 Uhr findet für den Neubau die Grundsteinlegung statt. Bis Mitte 2025 sollen die ersten Hospizgäste einziehen. Die Veranstaltung findet wegen der Witterung in der Reithalle auf dem Grundstück Kirchstraße 12 statt. Die Zeitkapsel wird dort gefüllt und dann zum Baugelände gebracht und dort versenkt.
Das ebenerdige einstöckige Gebäude verfügt über 16 Plätze. Es befindet sich umgeben von Natur in unmittelbar Nähe des Wandlitzer Sees und grenzt an den Bürgerpark. Der fast quadratische Flachbau wird naturnah umgesetzt mit Holzfassade, Kräutergarten, Baumpflanzungen im Innenhof. Oberlichter sorgen in den Zimmern für eine helle Atmosphäre unterstrichen durch Pastelltöne. Sechzehn geräumige Einzelzimmer sind im Rechteck angeordnet. Jedes Zimmer verfügt über ein barrierefreies Bad sowie über eine überdachte barrierefreie Terrasse. Dies ermöglicht mit dem Pflegebett die wunderschöne Umgebung teilweise mit Durchblick zum See zu erleben. Die Einzelzimmer sind mit Schlafsesseln ausgestattet, so dass die Angehörigen auch bei Bedarf übernachten können.
Ein Hospiz ist so ausgestattet, dass individuellen Wünschen weitestgehend entsprochen werden kann. Das gehört neben der palliativen, medizinischen Versorgung und Pflege zum Konzept und zum Selbstverständnis. In der Küche können Lieblingsgerichte gekocht oder Kuchen wie Zuhause gebacken werden kann. Das geliebte Haustier kann mitgebracht werden, wenn eine ehrenamtlich tätige Person oder Angehörige die Versorgung übernimmt. Geleitet wird die Arbeit vom Grundsatz der Hospizarbeit: „Den Tagen mehr Leben geben.“
Die schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie deren Angehörige werden durch ein Team aus Pflegefachkräften, ehrenamtlich Mitarbeitenden, Palliativmedizinern, Mitarbeitenden der sozialen Arbeit und der Hauswirtschaft sowie Seelsorge begleitet. Die Kosten belaufen sich auf rund 5,5 Millionen Euro. Ein Großteil davon wird über Spenden des Freundeskreises der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sowie der Spender der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal finanziert