Bernau: Damit behält die LOK weiterhin – ungeschlagen im Jahr 2023 – die Tabellenführung inne und konnte den Abstand auf Sandersdorf durch deren Niederlage sogar vergrößern.
Die Mannschaft von Trainer Davide Bottinelli konnte den langen Weg in die Domstadt in Bestbesetzung antreten, denn Elias Rapieque war nach überstandener Verletzung wieder mit an Bord. Und so ging es mit der „Stamm-Starting-Five“ bestehend aus Isiah Small, Rikus Schulte, Abdulah Kameric, Rafail Lanaras und Akim-Jamal Jonah ins Spiel.
Und diese 5 ließen von Beginn an keine Wünsche offen. Tip-Off gewonnen und direkt den ersten Dreier des Abends durch Abdulah „Abi“ Kameric umgesetzt, ließen Bernau sofort in Führung gehen, welche sie den Rest des Spiels auch nicht mehr abgeben sollten. Köln konnte zwar im direkten Gegenzug mit einem Offensivrebound und einem daraus resultierenden gelungenen Korbleger auf 2:3 verkürzen, aber dann gehörten die nächsten 3 Minuten ausschließlich den Gästen aus der Hussitenstadt.
2 Freiwürfe – Steal – Korbleger – Dreipunktwurf – Steal – Korbleger – Steal – Korbleger….und der SSV führt mit 14:2. Von Kölner Seite fliegen in dieser Phase nur Backsteine durch die Luft, bedingt durch die äußerst gute und aggressive Bernauer Verteidigung. Erst nach 4 Minuten gelingt den RheinStars der nächste Korberfolg und ab da stellt das Team die Verteidigung auf einen Zonenverteidigung um. Somit sichern sie sich Stopps und die Luft, um offensiv erfolgreicher zu werden. Die Kölner können auf 12 zu 16 verkürzen, bevor die Bernauer ihren Rhythmus wiederfinden und das 1. Viertel mit 24:16 für sich entscheiden.
Ohne Bruch und ohne Dynamikverlust geht es für den SSV in Viertel 2 weiter und Coach Bottinelli kann allen Spielern gleichmäßig viel Einsatzzeit geben. Offensive und Defensive stehen im Einklang und unterbinden jeglichen Kölner Versuch in das Spiel zu finden. Wenn dann auch noch Bernau den Dreiervergleich deutlich zu seinen Gunsten entscheidet (25% zu 42%), ist der Ausgang des Spiels ziemlich schnell klar. Man hält Köln in der 1. Halbzeit bei nur 25 Punkten und scort selber 43.
Und mit Beginn des 3. Viertels erhöht der SSV sogar noch leicht den Druck, um so den RheinStars jegliches Comeback zu verweigern. Und wie so vieles an diesem Abend gelingt das den Mannen um Kapitän Max Rockmann nahezu perfekt. Man geht mit einer 71:44 Führung in das Schlussviertel. Dort passiert erwartungs- und erfahrungsgemäß nicht mehr viel. Bernau schaltet einen Gang zurück, ohne dabei jemals das Heft aus der Hand zu geben.
Coach Davide Bottinelli: „Ich bin mit diesem Sieg sehr zufrieden, es war eine sehr solide Leistung von jedem Spieler. Wir konnten den Game Plan sehr gut umsetzen, sowohl defensiv als offensiv. Wir haben die Kontrolle von Anfang an übernommen und waren nach der Halbzeitpause sehr konsequent, um Köln keine Comeback Chancen zu geben. Dazu zeigt eine breite Spieler Rotation, wo jeder mindestens 10 Minuten gespielt hat, unsere Qualität als Team.“
Für Bernau spielten: Isiah Small (22 Pkt., 5 RB, 2 BL), Abdulah Kameric (18 Pkt., 6 AS, 3 ST) Rafail Lanaras (10 Pkt.), Nils Machowski (7 Pkt.), Rikus Schulte (7 Pkt., 6 RB), Max Rockmann (6 Pkt.), Patrick Lyons (5 Pkt.) Akim-Jamal Jonah (5 Pkt., 5 RB, 2 BL), Elias Rapieque (4 Pkt.), Clint Haman (3 Pkt., 5 RB), Marc Friederici (2 Pkt.), Finn Siedel.