Wir möchten alle Sympathisanten und Unentschlossenen daran erinnern, dass die Frist für das Bürgerbegehren bald abläuft.
Nach der Ankündigung des Bürgerbegehrens zur Abwahl des Wandlitzer Bürgermeisters Oliver Borchert gab es Reaktionen, die wir uns nie hätten vorstellen können, in positiver wie auch in negativer Hinsicht. Menschen wünschten uns viel Erfolg, andere beleidigten uns.
Wir möchten uns hiermit auch bei unseren Familien und Unterstützern bedanken, an denen dies nicht spurlos vorbei geht.
Um es ganz deutlich zu sagen, wir distanzieren uns von jeglichem rechts- und linksextremen Gedankengut.
Wir finden es wichtig, die Geschichte Deutschlands nicht zu vergessen und das Leid welches Menschen in der Zeit zwischen 1933 und 1945 erfahren mussten.
Der Urgroßvater von Herrn Fischer kam als Halbjude ins KZ und wurde 1942 vergast. Dies passierte, nachdem der „Völkische Beobachter“ einen Hetzartikel über ihn veröffentlicht hatte.
Für uns ist die Demokratie ein sehr hohes Gut. Demokratie bedeutet auch den Austausch von Meinungen, das Recht zu demonstrieren und dem Anderen zuzuhören, aber auch ein Bürgerbegehren zur Abwahl des Bürgermeisters zu initiieren.
Dieses Recht haben wir in Anspruch genommen.
Beunruhigend finden wir, dass Wandlitzer uns gegenüber artikulieren, dass Sie Angst davor haben, dass Sie von Seiten des Bürgermeisters und seiner Unterstützer bei einer Unterzeichnung mit Nachteilen rechnen müssen. Viele von denen die unterschrieben haben, erklärten demgegenüber, dass sie 1989 nicht auf die Straße gegangen sind, um nun wieder Angst zu haben.
Wenn Sie der Meinung sind, dass Herr Borchert gut für die weitere Entwicklung unserer Gemeinde ist, akzeptieren wir dies.
Wenn Sie aber der Meinung sind, Herr Borchert gehört abgewählt, dann zeigen Sie Haltung und unterschreiben jetzt.
Wir wünschen uns eine Zukunft in Wandlitz, wo Sachlichkeit, Menschlichkeit und eine eigene Meinung ein hohes Gut sind.
Jede Unterschrift ist wichtig!
Maren Bergner / Andreas Fischer