Eberswalde: Die Kameradinnen und Kameraden der Eberswalder Feuerwehren versammelten sich am 1. Februar 2025 in der Hufeisenfabrik im Familiengarten Eberswalde – zusammen mit ihren Partnerinnen und Partnern ließen sie das ereignisreiche Jahr 2024 Revue passieren. Die Jahreshauptversammlung ging für alle Feuerwehren der Barnimer Kreisstadt nahtlos in die 150-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Eberswalde – der ältesten Feuerwehr im Landkreis – über. Unter anderem wurden 40 Engagierte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt in den nächsthöheren Dienstgrad befördert. Der höchste am Abend zuerkannte Rang einer Ersten Hauptlöschmeisterin bzw. eines Ersten Hauptlöschmeisters wurde an Silvana Weiß, Stefan Gustke, Martin Schorsch und Tom Speer vergeben. Bürgermeister Götz Herrmann nutzte die Gelegenheit, der Freiwilligen Feuerwehr den besonderen Dank der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger zu übermitteln und zu unterstreichen, wie sehr das Wirken der Eberswalder Feuerwehren in die Stadtgesellschaft hineinwirkt.
Bürgermeister Götz Herrmann: „Sie sind nicht nur Helferinnen und Helfer in der Not, sondern Sie bieten auch Sozial- und Begegnungsräume. Insbesondere die erfolgreiche Jugendarbeit der Feuerwehren sollte hervorgehoben werden. Damit sind die Feuerwehren auch ‚Perspektivgeber‘ und Bildungsstätte, Veranstaltungsort und eine Säule des Eberswalder Ehrenamtes.“
Im Jahr 2024 absolvierten die 265 Angehörigen der Eberswalder Feuerwehren insgesamt 992 Einsätze. Im Durchschnitt kam es demnach zu rund drei Anforderungen pro Tag. Das Einsatzspektrum weitet sich hierbei immer stärker aus: von der Brandbekämpfung und der Rettung von Verletzten bis hin zu Hilfsleistungen bei Unfällen auf Straßen und Schienen sowie Gefahrstoffeinsätzen waren die Wehren im Einsatz.
Vor der Öffnung der Jahreshauptversammlung zur Jubiläumsfeier des 150-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Eberswalde nutzte Ortswehrführer Robert Beutler die Gunst der Stunde für einen Ritt durch die Geschichte und Herausforderungen der Feuerwehren. „150 Jahre Feuerwehrgeschichte, das ist die Geschichte von unzähligen Feuerwehreinsätzen, Mut und viel Engagement.“ So geht die Gründung des Brandschutzes in Eberswalde auf den 1. Februar 1875 zurück, und schon im Jahr 1878 fand in Eberswalde der 1. Brandenburger Feuerwehrtag statt – 1897 folgten daraufhin die ersten Hydranten in der Stadt. Um die Jahrhundertwende konnte die Eberswalder Feuerwehr eine mechanische Leiter ihr Eigen nennen, die auf stattliche 24 Meter ausfahrbar war. Im Jahr 2024 waren die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Eberswalde bei jedem zehnten Einsatz der Berufskollegen beteiligt und unterstützten im Ehrenamt bei Bränden und Hilfeleistungen.
Dass dieser unermüdliche Einsatz nicht abbricht und so sicher wie nur irgend möglich geleistet werden kann, versichert Bürgermeister Götz Herrmann: „Dem Geist der Unterstützung treu zu bleiben, damit nicht nur die Kameradinnen und Kameraden mit einem möglichst guten Gefühl ans Werk gehen können, sondern auch unsere Bürgerinnen und Bürger wissen: Wenn es brenzlig wird, dann wird ganz sicher geholfen.“