Bernau: Am Samstagabend feierte LOK Bernau einen 97:86-Heimsieg gegen die EN Baskets Schwelm. Vor einer Rekordkulisse von 1.243 Zuschauern in der Sparkassen Arena Bernau, der höchsten Zuschauerzahl für ein Ligaspiel in dieser Halle, bot das Team eine spannende und wechselhafte Partie. Bereits vor dem Spiel gab es ein emotionales Highlight: Die Einweihung einer echten Lokomotive vor der Arena setzte den perfekten Auftakt für diesen besonderen Abend.
Ausgangslage
Die Voraussetzungen vor dem Spiel deuteten auf eine schwierige Aufgabe hin. Schwelm reiste als Tabellenvierter mit einer Bilanz von fünf Siegen aus sieben Spielen an, während Bernau mit drei Siegen auf Rang 10 lag. Besonders beeindruckend war die Offensivkraft der Gäste, die trotz ihrer kurzen Rotation gefährlich blieben. Bernau hatte sich jedoch viel vorgenommen, nachdem sie in der Vorwoche nur knapp gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Leverkusen verloren hatten.
Spielverlauf
Das erste Viertel begann ausgeglichen, wobei Bernau früh mit einem 7:0- und einem 8:0-Lauf Akzente setzte. Schwelm ließ sich jedoch nicht abschütteln und blieb mit präzisem Wurfspiel dran. Das Viertel endete mit einer 24:18-Führung für die Gastgeber.
Im zweiten Viertel erhöhte Bernau den Druck, sowohl offensiv als auch defensiv. Mitte des Viertels setzte sich das Team um Trainer Dan Oppland auf bis zu 22 Punkte ab. Besonders die aggressive Verteidigung und schnelle Ballbewegung führten zu leichten Punkten. Das Viertel ging mit 31:21 an Bernau, und zur Halbzeit führte das Team mit 55:39.
Nach der Pause sah es zunächst so aus, als könnte Bernau den Vorsprung problemlos verwalten. Doch Schwelm bewies Kampfgeist und antwortete mit einem starken 16:0-Lauf nach einer Auszeit. Vor allem Jonathan Almstädt und Chris Frazier trafen hochprozentig aus der Distanz. Das dritte Viertel ging mit 29:18 an Schwelm, und plötzlich war der komfortable Vorsprung der Gastgeber dahin.
Im letzten Viertel konnten die Gäste den Rückstand auf drei Punkte verkürzen. Doch angefeuert von den über 1.200 Fans fand Bernau zurück in die Spur. Mit einer konzentrierten Schlussphase und einer starken Defensive holte sich LOK das letzte Viertel mit 24:18 und sicherte sich den verdienten 97:86-Sieg.
Schlüsselstatistiken
Bernau zeigte sich in diesem Spiel besonders stark bei den Assists (24:16) und Steals (13:6), was entscheidend für den Erfolg war. Obwohl die Gäste das Rebound-Duell knapp für sich entschieden (34:30), konnte Bernau dies durch weniger Turnover (15:23) ausgleichen. Beide Teams überzeugten mit starken Quoten von der Dreierlinie (jeweils 54 %).
Topspieler
LOK Bernau:
- Abdullah Kameric: 31 Punkte, 83 % 2er, 60 % 3er, Effizienz 31
- Uzziah Dawkins: 26 Punkte, 4 Rebounds, Effizienz 20
- Akim-Jamal Jonah: 12 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists, Effizienz 23
EN Baskets Schwelm:
- Jonathan Almstädt: 22 Punkte, 7 Rebounds, Effizienz 26
- Chris Frazier: 21 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists, Effizienz 24
Stimmen zum Spiel
Trainer Dan Oppland lobte nach dem Spiel den Einsatz seines Teams:
„Ich möchte mich besonders bei den Fans bedanken, die uns in den letzten Minuten unglaublich unterstützt haben. Das Team hat großen Kampfgeist gezeigt und trotz des zwischenzeitlichen Einbruchs den Sieg konzentriert zu Ende gebracht.“
Die Livestream-Kommentatoren hoben hervor, wie wichtig die Energie der Fans in den entscheidenden Phasen war: „Die Zuschauer standen in den letzten Minuten wie eine Wand hinter dem Team und halfen dabei, den Sieg nach Hause zu bringen.“
Ausblick
Mit dem Sieg bleibt Bernau weiterhin auf Kurs, den Anschluss an die obere Tabellenhälfte zu halten. Das nächste Heimspiel steht bereits am Samstag, dem 30. November, an. Gegner sind die BSW Sixers aus Sandersdorf, die zuletzt für eine Überraschung sorgten und die Berlin Braves schlagen konnten.
Mit dem Rückenwind aus dem Heimsieg und der Unterstützung der Fans will LOK Bernau den Schwung mitnehmen und einen weiteren Erfolg einfahren.