Bernau: Das spiegelglatte Weiß der Eisbahn wird momentan zum Schmelzen gebracht, die Karussels hinter dem Mühlentor sind demontiert, die Buden des Weihnachtsmarkts verschwinden nach und nach, wie auch die leckeren Düfte, mit denen der Adventszauber die Innenstadt einhüllte.
Drei Wochen Eisvergnügen auf dem Marktplatz
Drei Wochen lang konnten die Bernauerinnen und Bernauer und ihre Gäste pures Eisvergnügen genießen auf der 650 Quadratmeter großen Eisfläche, um auf dem Marktplatz in besinnlichem oder sportlichem Tempo Runden um den prachtvollen Weihnachtsbaum zu drehen. Der Schlittschuhverleih zwischen dem Kaffeehaus Madlen und dem Reisebüro hatte alle Hände voll zu tun, um die glatten Kufen an die Eislaufbegeisterten auszugeben. Insbesondere in den Abendstunden war das spiegelglatte „Parkett“ außerordentlich gut besucht. „Unser Dank gilt den Stadtwerken Bernau als Hauptsponsor und den weiteren Sponsoren, die das 20-tägige Eisvergnügen in diesem Jahr möglich gemacht haben“, sagt Bürgermeister André Stahl.
Zehn Tage Weihnachtsmarkt
Nachdem die Eisbahn bereits seit 25. Dezember die Bernauerinnen und Bernauer in die Innenstadt gelockt hatte, gesellten sich am 6. Dezember der Weihnachtsmarkt, der Adventsmarkt, der Rummel und der Lichterglanz als weitere Besuchermagnete hinzu. Zehn Tage lang herrschte rund um die Bürgermeister- und die Brauerstraße sowie am zweiten Adventswochenende zusätzlich rund um die altehrwürdige St. Marienkirche weihnachtlich-besinnliche Stimmung. Tannenduft und Weihnachtslieder, Glühwein, Punsch und andere Weihnachtsleckereien erfüllten die festlich beleuchtete Bernauer Innenstadt.
„Ich schätze die entspannte Atmosphäre auf dem Bernauer Weihnachtsmarkt und die humanen Preise. Hier muss ich nicht 15 Minuten anstehen, um einen überteuerten Glühwein zu bekommen“, sagte eine Berlinerin, die gern einen Abstecher zum gemütlichen Bernauer Weihnachtszauber macht.
„Rund 50 Händler und Gastronomen sorgten mit ihren Ständen für eine ausgedehnte Bummel-Meile in der Innenstadt. Sie boten alles, was einen Weihnachtsmarkt ausmacht: Kunsthandwerk, Spielzeug, etwas kuschelig Warmes zum Anziehen und viel Kulinarisches zum Schlemmen und Genießen nach Herzenslust“, so Christian Schwerdtner, Leiter des Bernauer Kulturamts und maßgeblicher Organisator des gesamten Bernauer Weihnachtszaubers.
Besonders beliebt war wieder der Adventsmarkt rund um die St. Marienkirche. Mit seinen kunsthandwerklichen Ständen, der mongolischen Jurte und den Briganten in ihren historischen Kostümen bildete er einen behaglichen Ruhepunkt im Weihnachtsmarkttreiben.
Das ansprechende Kulturprogramm zum Zuhören, Staunen oder auch Mitmachen auf der Bühne vor dem Neuen Rathaus – sowohl für die Jüngsten, als auch für die älteren Jahrgänge – kam bei den Weihnachtsmarkt-Besuchern gut an. Auch die fröhliche Hexe vom blauen Berg, Anna und Elsa sowie Frau Holle und Knecht Ruprecht gaben sich zur Freude der Kinder ein Stelldichein während des Weihnachtszaubers.
Zehn Tage Rummel hinter dem Mühlentor
Quirlig und lichtdurchflutet ging es zehn Tage lang auf dem Rummel hinter dem Mühlentor zu. Dieser Abschnitt des Weihnachtsmarkts ließ vor allem die Herzen der Kinder höherschlagen. „Für die Kinder gehört ein Rummel einfach dazu“, meint Christian Schwerdtner. „Deshalb hatten wir unseren langjährigen Partner in diesem Jahr für die gesamte Laufzeit des Weihnachtsmarkts gebucht“, so der Leiter des Kulturamts. Trotz der fehlenden Mini-Achterbahn konnten sich die Jüngsten auf dem Kettenkarussell, einem Bungee-Trampolin für spektakuläre Sprünge, einem Kinderkarussell und der Weihnachtseisenbahn vergnügen. Gebrannte Mandeln, Crêpes und allerhand weitere Leckereien sorgten mit ihren Düften auf dem Rummelplatz für weihnachtliche Atmosphäre.
„Ich freue mich, dass die Bernauerinnen und Bernauer trotz des streckenweise schlechten Wetters den Weihnachtsmarkt so gut angenommen haben – und das nicht nur an den Wochenenden. Selbst in der Woche war die Innenstadt mit Weihnachtsmarktbesuchern gut gefüllt und es herrschte eine entspannte Stimmung“, so das Fazit des Bürgermeisters André Stahl.