Bernau: Eine Moor-Birke, lateinisch Betula pubescens, fand am Dienstag, dem 25. April, in ihrem urspünglichen Moor-Biotop einen Platz. Gepflanzt hatten die Birke Mitarbeiter des Bernauer Stadtforstes anlässlich des Tages des Baumes, der alljährlich am 25. April begangen wird. Bürgermeister André Stahl legte auch mit Hand an und sorgte mit den letzten Schaufeln Erde für die endgültige Standfestigkeit des mehr als 5 Meter hohen Baumes.
Für die Moor-Birke, die auch Haar-Birke, Besen-Birke, Glasbirke oder Behaarte Birke genannt wird, hatten die Mitarbeiter des Sachgebiets Grünunterhaltung der Stadt, zu dem der Stadtforst gehört, einen passenden Standort am Liebnitzsee im Bereich des Hochmoores auserkoren. André Stahl dankte den Mitarbeitern für die Platzsuche und das Einsetzen entsprechend der Standortansprüche des Baumes.
Die Moor-Birke ist der Baum des Jahres 2023. Er wächst als laubabwerfender, also sommergrüner Baum mit einem oder mehreren Stämmen und kann Wuchshöhen von bis zu 30 Meter erreichen. Einzelexemplare werden etwa 120 Jahre alt.
Zum Hintergrund: Der internationale Tag des Baumes wird jedes Jahr am 25. April begangen und soll die Bedeutung der Bäume und des Waldes für die Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten. Der Tag hat eine Tradition, die in den USA bis ins Jahr 1872 zurückgeht.1951 wurde er von den Vereinten Nationen als Internationaler Tag des Baumes festgelegt. In Deutschland wurde er erstmals 1952 begangen. Bundespräsident Theodor Heuss und der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bundesminister Robert Lehr, pflanzten damals im Bonner Hofgarten einen Ahorn-Baum.