Bernau: Am Montag, dem 27. Januar 2025, sind alle Bernauerinnen und Bernauer eingeladen an den Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Nationalsozialismus teilzunehmen.
Der 27. Januar ist als gesetzlich verankerter Holocaust-Gedenktag ein bedeutsames Datum im kollektiven Erinnern.
Auch in diesem Jahr werden Bürgermeister André Stahl und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Péter Vida, um 11 Uhr gemeinsam einen Kranz am Ehrenmal am Bahnhof Bernau niederlegen. Bereits um 10 Uhr findet eine Gedenkveranstaltung am Gedenkstein an der Kirche in Schönow statt.
„In einer Zeit, in der rechtsextremes Gedankengut und Hass immer noch präsent sind, ist es unsere gemeinsame Verantwortung, entschieden dagegenzustehen. Der Holocaust hat Millionen von Menschen das Leben gekostet – eine Tragödie, die uns mahnt, wachsam zu bleiben. Wir gedenken der Opfer und tragen Sorge dafür, dass die Erinnerung an das Geschehene wach bleibt, um sicherzustellen, dass sich solche Verbrechen niemals wiederholen“, erklärt Bernaus Bürgermeister André Stahl.
Der Aufruf zum gemeinsamen Gedenken wird auch in diesem Jahr vom Bernauer Netzwerk für Weltoffenheit unterstützt.
Der 27. Januar wurde 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. An diesem Tag im Jahr 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit, ein Ort, an dem unzählige Menschen unter dem nationalsozialistischen Terror litten und ermordet wurden. In seiner Proklamation betonte Herzog die Bedeutung einer Form des Erinnerns, „die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Form der Wiederholung entgegenwirken.“
Gemeinsam will die Stadt Bernau an diese Verpflichtung erinnern und für eine Zukunft eintreten, die geprägt ist von Toleranz, Respekt und Menschlichkeit.